"Infomobil Bundestag"

Michael Brand (MdB): "Es ist wichtig, sich zur Demokratie zu bekennen"

Bundestagsabgeordneter Michael Brand im Gespräch mit ukrainischen Flüchtlingen vor dem mobilen Informationszentrum des Deutschen Bundestags in Fulda.
Fotos: Mathias Schmidt

01.06.2023 / FULDA - Vom 1. bis 3. Juni macht das mobile Informationszentrum des Deutschen Bundestages in Fulda Station. Auf dem Universitätsplatz können alle Interessierten mehr über die Aufgaben und Arbeitsweise des Parlaments erfahren und ihre Fragen direkt an die Experten vor Ort richten. Am Donnerstagmittag bestand auch die Möglichkeit, mit dem Abgeordneten Michael Brand aus dem Wahlkreis Fulda ins Gespräch zu kommen - eine Chance, die sich zahlreiche Bürger nicht entgehen lassen wollten.


"Große Ehre, den Bundestag vertreten zu dürfen"

Susann Kästner vertritt im mobilen Informationszentrum den Deutschen Bundestag und freut sich sehr über diese Aufgabe und Möglichkeit. "Der Bundestag ist das Zentrum der deutschen Demokratie und die einzige Institution, die wir direkt wählen. Diese zu vertreten, ist für mich eine absolute Ehre." Das Infomobil des Deutschen Bundestags gibt es schon seit 32 Jahren. Die Idee nach der Wiedervereinigung war eine ganz simple: Informieren. "Man geht mit verschiedenen Formaten, wie eben diesen Bus, in Städte und Gemeinden, um Fragen zu beantworten und zeitgleich die Bürger zu informieren", erzählt Kästner.

Von März bis Oktober werden jährlich, jeweils drei Tage die Woche, zwei Städte besucht. Insgesamt drei Jahre soll es dauern, bis jedes Bundesland ausgiebig besucht wurde. "Täglich haben wir durchschnittlich 300 bis 400 Personen, mit denen wir sprechen. Das Angebot wird hervorragend angenommen", erklärt Kästner. 

Am heutigen Nachmittag war auch Michael Brand, MdB, vor Ort und stellte sich den Fragen der anwesenden Bürger. Mit dabei war auch eine Gruppe von ukrainischen Flüchtlingen, die vor ihrem Einbürgerungstest an der Volkshochschule Fulda stehen. Aber auch eine Klasse der Richard-Müller Schule wollte sich die Chance nicht ergehen lassen, ihre Fragen direkt an Michael Brand zu stellen.

"Mit gerader Haltung da entlanggehen, wo Hass und Hetze herrscht"

Für das Mitglied des Deutschen Bundestags sind Gelegenheiten wie diese sehr wichtig. "Ich finde das Infomobil klasse, denn es ist wichtig, dass der Bundestag hinausgeht und informiert. Ob Schulklassen oder ukrainische Flüchtlinge, alle haben die Chance, mit Abgeordneten zu sprechen", so Brand und hebt hervor: "In diesen Zeiten ist es wichtig, sich zur Demokratie zu bekennen, denn sie wird von verschiedenen Extremisten bedroht. Heute vor genau vier Jahren hat Walter Lübke für das Einstehen unserer Werte gegenüber solchen Extremisten sein Leben gelassen. Da ist es das Mindeste, was wir tun können, mit gerader Haltung da entlangzugehen, wo Hass und Hetze herrschen."

Wer gern den Deutschen Bundestag in Berlin einmal selbst besuchen möchte: Die nächste Gelegenheit bietet sich am Tag der Ein- und Ausblicke am 3. September. An diesem Tag öffnet der Bundestag seine Türen von 9 bis 19 Uhr für Interessierte. (ms) +++

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