Am 3. Juni gilt's: Holzmühl will Hessens "Dollstes Dorf" werden
Nicht nur Bürgermeister Sascha Spielberger (sitzend auf dem Traktor), Ortsvorsteher André Hämel (stehend auf dem Anhänger) und das gesamte Finalteam, sondern die ganze Region drücken Holzmühl am Samstag die Daumen.
Fotos: Privat
31.05.2023 / FREIENSTEINAU -Es ist eine große Ehre für Holzmühl mit seinen gegenwärtig 197 Einwohnern: Der Ortsteil der Gemeinde Freiensteinau im Vogelsbergkreis vertritt nämlich die gesamte Region beim Finale zum "Dollsten Dorf" von ganz Hessen, das am kommenden Samstag beim Hessentag in Pfungstadt über die Bühne geht.
Schon am heutigen Mittwochabend ab 19.30 Uhr wird Holzmühl in der "hessenschau" zu sehen sein beziehungsweise werden Eindrücke vermittelt, wie akribisch man sich dort auf den großen Tag vorbereitet. Ein Filmteam war vor Kurzem vor Ort.
Doch zunächst ein Blick zurück: 120 Ortschaften waren insgesamt im Rennen gewesen, um in die große Finalshow "Das dollste Dorf" beim Hessentag einziehen zu können. Per Telefonanruf und Internet hatte abgestimmt werden können, und neben Holzmühl haben es Römershausen (Landkreis Waldeck Frankenberg), Bellersdorf (Lahn-Dill-Kreis) sowie Ulfa (Wetteraukreis) geschafft. Holzmühl konnte bei dieser Vorausscheidung den ersten Platz in der "Gruppe Ost" mit 34,8 Prozent vor Münch-Leusel (Alsfeld/Vogelsbergkreis mit 29,0 Prozent) und Wölf (Eiterfeld/Landkreis Fulda mit 5,3 Prozent) belegen.
Das Finale selbst wird - wie erwähnt - am 3. Juni, im hr-Treff auf dem Hessentag in Pfungstadt ausgespielt und um 18 Uhr live im hr-fernsehen übertragen. Moderatoren sind Kate Menzyk und Jens Kölker. Die betreffenden Dörfer schicken jeweils drei Kandidaten ins Rennen, die in abwechslungsreichen und herausfordernden Spielen und Quizrunden um Punkte kämpfen. Für Holzmühl werden dies Katrin Eirich-Krieg, Lenny Maul und Michael Muth sein, als Ersatzmann wurde Dominik Rasch bestimmt - allesamt per ausgeklügeltem Losverfahren ermittelt.
Unter den Augen des hr-Teams und zahlreicher Holzmühler mit Ortsvorsteher André Hämel an der Spitze ging es bei den Dreharbeiten um das Erproben unterschiedlicher Fähigkeiten, die am Finaltag eine entscheidende Rolle spielen dürften. Erwähnt seien nur verschiedene kräftezehrende Trainingseinheiten unter anderem mit Traktor samt Anhänger, das fachgerechte Arbeiten mit Holzstämmen oder auch das sogenannte "Schlauchkegeln". Alle waren mit Feuereifer bei der Sache, zumal es in den Pausen labende Grill- und Getränkespezialitäten gab.
In vielerlei Belangen gestärkt, sind nun alle voller Erwartungen, was den kommenden Samstag angeht. Auch der Freiensteinauer Bürgermeister Sascha Spielberger, der natürlich in Pfungstadt vor Ort sein wird - ebenso wie viele andere Holzmühler - freut sich auf dieses "Riesen-Erlebnis". Der Verwaltungschef gegenüber OSTHESSEN|NEWS: "Dass es Holzmühl so weit bis ins Finale geschafft hat, ist eine tolle Sache. Egal, wie es am Samstag ausgeht, das ist ein großes Erlebnis. Nicht nur für das ,Blaue Eck', sondern für die ganze Region. Der Ort hat alle mobilisieren können, so viele Menschen stehen hinter dem Team. Das ist schon sehr beeindruckend, dieses Gemeinschaftsgefühl". Mit einem Bus werde man in die diesjährige Hessentags-Stadt fahren und dort die Daumen drücken.
Um vor Ort etwas zu erleben, woran so mancher in seinen kühnsten Träumen nicht gedacht hat: Holzmühl - das "Dollste Dorf in Hessen 2023!" (Bertram Lenz)