Integriertes Klimaschutzkonzept

Luisa Schmidt: "Bis 2040 soll Fulda eine Treibhausgasneutralität aufweisen"

Stadtbaurat Daniel Schreiner gemeinsam mit Sophia Beyer, Klimaschutzmanagerin der Stadt Fulda sowie Luise Schmidt und Fabiola Siering vom Büro "COOPERATIVE Infrastruktur & Umwelt"
Fotos: Mathias Schmidt

24.05.2023 / FULDA - Am Dienstagabend fand im Marmorsaal des Stadtschlosses Fulda die Auftaktveranstaltung zum Klimaschutzkonzept mit dem Kernthema Bürgerbeteiligung statt. Seit 2013 hat Fulda ein integriertes Klimaschutzkonzept - Ein Mammutprojekt, welches unter anderem Maßnahmen für Energieeinsparung, dem Einsatz regenerativer Energie bis hin zur Umweltbildung und Aktionen für die Stadtgesellschaft vorsieht. Die Auftaktveranstaltung leitet damit die Fortschreibung des Klimaschutzkonzepts ein. 



Der zuständige Umweltdezernent, Stadtbaurat Daniel Schreiner (parteilos), leitete zusammen mit dem für die Erstellung beauftragten Büro "COOPERATIVE Infrastruktur & Umwelt", die Auftaktveranstaltung ein, welche grundsätzliche Informationen über das Projekt und den Ablauf sowie Formen der Bürgerbeteiligung versprach. 

"Jeder von uns muss mitanpacken"

Im Marmorsaal versammelten sich Funktionäre und zahlreiche Bürger, die gemeinsam das Projekt durchleuchten wollten. "Für den Klimaschutz brauch es alle Akteure und alle Menschen", bekräftigte Daniel Schreiner. "Wir müssen uns mit vielseitigen Themen wie Klimaanpassung, Treibhausgasemission und Klimaneutralität befassen. Dazu gehört sicherlich auch die bewusste Ressourcenverwendung und Stromerzeugung, sowie die kommunale Wärmeplanung und Landwirtschaft. Wir als Kommune, als großer Player, brauchen hierbei aber alle Bürger, von klein bis groß."

Luise Schmidt und Fabiola Siering vom Büro "COOPERATIVE Infrastruktur & Umwelt" durften daraufhin ihre Ideen und das Konzept den Anwesenden vorstellen. "Klimawandel hat weitreichende Folgen, die allen bekannt sind, wie steigende Durchschnittstemperaturen oder Extremwetter-Ereignisse mit verheerenden Folgen. Ziel unseres Konzepts ist es daher, dem entgegenzuwirken und die Lebensqualität in Fulda für die Gegenwart und Zukunft zu sichern", so Luise Schmidt.

Stadt Fulda bis 2040 Emissionsneutral


Fulda hat sich im Vergleich zu der Bundesrepublik ein deutlich stärkeres Ziel gesetzt, so soll die Stadt bis 2040 treibhausneutral sein. Ein starkes Signal, für das es ein starkes Konzept benötigt wird. "Wir haben kein Konzept für die Schublade entwickelt, sondern eins, welches bald umgesetzt wird. Die Aktivitäten der Stadt Fulda für den Klimaschutz zeigen daher bereits die Bereitschaft. E-Car Sharing oder Nachhaltigkeitsprojekte in Grundschulen sind dabei nur ein paar Beispiele des klimafreundlichen Bewusstseins in der Domstadt", hebt Schmidt hervor. 

Neben dem Projektablauf, definierten Zwischenzielen sowie der Identifizierung von Akteuren erklärte Fabiola Siering daraufhin ausführlich, wie genau das Konzept aussieht. Wichtig dabei war auch die erwähnte Bürgerbeteiligung. "Wir wollen mit den Anwohnern und Bürgern kommunizieren, denn sie sind Teil dieses Konzepts. Auch in Zukunft sollen sie mit Newslettern oder unserer Webseite weitere Informationen erhalten und auch durch unsere Workshops gegen Endes des Jahres 2023 zum Mitmachen animiert werden", so Siering. 

Zum Schluss durften die anwesenden Bürger noch Fragen zum Klimaschutzkonzept stellen. Hauptkritikpunkt dabei war vor allem der Informationsfluss, so sei von der Veranstaltung in der Bevölkerung nur wenig bekannt gewesen. (ms) +++

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