VR-Bank NordRhön

In 161-jähriger Geschichte: "2022 eines der schwierigsten Geschäftsjahre"

VR-Bank NordRhön Vorstand (von links): Gerhard Hahn, Walter Mengel und Steffen Roth.
Fotos: Bernd Vogt

24.05.2023 / HÜNFELD - Rückblick, Status quo und Ausblick: Am Dienstagabend stand in der Stadthalle Kolpinghaus in Hünfeld (Kreis Fulda) die Vertreterversammlung der VR-Bank NordRhön eG für das 161. Geschäftsjahr 2022 im Fokus. Vorstandssprecher Walter Mengel: "Zwölf außergewöhnliche und anstrengende Monate liegen hinter uns. Mit Optimismus blicken wir jedoch in die Zukunft, und stellen uns weiter den Herausforderungen." 



300 Teilnehmer, darunter 170 Vertreterinnen und Vertreter, sind der Einladung des Unternehmens an diesem Abend gefolgt. In einem kurzen Film konnten die wichtigsten Ereignisse in Bildern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nochmal zusammengefasst werden. Mengel stellte heraus: "Endlich schien Corona seinen Schrecken verloren zu haben. Trotz der neuen Corona-Virusvariante Omikron schien der Weg zurück zur Normalität weit offen zu sein." Doch es kam anders: "Der Krieg kehrte nach Europa zurück." Am 24. Februar marschierten russische Truppen in die Ukraine rein. "Die Europäische Union verhängte harte Sanktionen gegen Russland, worauf das Land die Lieferung von billigem Gas einstellte. Das hat wiederum die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland massiv belastet." 

Die Folgen für die Finanzmärkte seien deutlich spürbar gewesen. "Diese Entwicklungen wirkten sich auch auf unseren Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 dahingehend aus, dass in unserem Eigenanlagebestand an festverzinslichen und nicht festverzinslichen Wertpapieren und Aktien hohe Bewertungskorrekturen erforderlich waren." Und weiter: "Mit dem erreichten operativen Ergebnis sind wir zufrieden. Bei hohen Volumenzuwächsen im Kredit- und Einlagengeschäft lag das Betriebsergebnis vor Bewertung über unseren Planungen", erklärte der Vorstandssprecher.

Bilanzsumme

Konkret in Zahlen: Die Bilanzsumme erhöhte sich laut dem Unternehmen gegenüber dem Bilanzstichtag 2022 auf 1,70 Mrd. Euro. Das starke Wachstum von 132,2 Mio. Euro bzw. 8,4 Prozent resultierte im Wesentlichen aus der Entwicklung des Kundengeschäfts.

Kreditgeschäft

Die Bank verfüge über eine "ausreichende Liquidität und Risikotragfähigkeit, um vertretbare Kreditwünsche jederzeit erfüllen zu können". Und: "Die Kundenforderungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr weiter auf annähernd 888 Mio. Euro. Damit setzte sich das kontinuierliche Wachstum im Kreditgeschäft fort." Weitere Zahlen und Fakten gibt es in digitaler Form online nachzulesen (Mehr zum Thema). 

Blick auf die Mitarbeiterzahlen

In 2022 beschäftigte die VR-Bank NordRhön 206 Mitarbeitende, darunter zwölf Auszubildende. "Die Ausbildung junger Menschen liegt uns am Herzen", erklärte das Vorstandsmitglied. "So haben wir 2023 nun fünf jungen Menschen die Chance geboten, den Ausbildungsberuf Bankkauffrau bzw. Bankkaufmann zu erlernen." Auch die Wertschätzung gegenüber langjährigen Mitarbeitern sei groß. "Wir danken Ihnen für ihre Zugehörigkeit unseres Unternehmens." Denn fest steht: "Der Fachkräftemangel greift immer mehr um sich, inzwischen macht sich das ebenso in der Bankbranche bemerkbar. Für uns wird es immer schwieriger, frei werdende Stellen zu besetzen. Deshalb wollen wir weiter als attraktiver Arbeitgeber für unsere Mitarbeiter da sein - und bieten sichere und verlässliche Arbeitsplätze." (mkr/pm) +++

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