Standort-Sicherheit

Innenministerin Nancy Faeser: "Bundespolizei über 2031 hinaus in Rotenburg"

Bundesinnenministerin Nancy Faeser mit den Dienstellenleitern Christian Seckler (links, Rotenburg) und Benjamin Liehr (rechts, Eschwege) sowie dem Bundestagsabgeordneten Michael Roth.
Fotos: Gerhard Manns

23.05.2023 / ROTENBURG/F. - Bei ihrem Besuch am Bundespolizei-Standort in Rotenburg an der Fulda (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) teilte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) in einem kurzen Pressestatement mit, dass der Standort auch nach dem Jahr 2031 - dem bisher geplanten Ende in Rotenburg - weiterbestehen werde. Faeser war auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Michael Roth (SPD) in die Fuldastadt gekommen.



Dienstellenleiter Christian Seckler begrüßte Faeser, Roth, die Landtagsabgeordnete Karina Fissmann und Landrat Torsten Warnecke am Montagmorgen in der ehemaligen Bundeswehrkaserne am Stadtrand. Seit September 2021 bildet die Bundespolizei in Rotenburg ihren Nachwuchs aus. Derzeit sind es rund 300 Auszubildende, die Maximalkapazität liegt bei etwa 450 Nachwuchskräften. Alles in allem lernen und arbeiten rund 600 Menschen am Standort Rotenburg, 125 als Lehrpersonal, die 300 Auszubildenden sowie weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

"Wir sind bei der Bundespolizei in puncto Aus- und Weiterbildung gut aufgestellt", sagte Faeser. Die Bundesinnenministerin erwähnte auch das neue Bundespolizeigesetz, das sie gerade auf den Weg gebracht hat. "Das neue Gesetz wird eine wichtige Grundlage für die tägliche Arbeit der Bundespolizei sein", so Faeser. Die Bundespolizei insgesamt sei "sehr gut und zukunftsfähig aufgestellt". Faeser sicherte auch zu, dass die Bauarbeiten am Standort Eschwege nun zügig voranschreiten sollen. "Das geht zu langsam", sagte Faeser.

Eindruck vor Ort verschaffen

"Es ist wichtig, dass die Bundesinnenministerin Präsenz zeigt und sich einen eigenen Eindruck vor Ort verschafft", sagte Michael Roth. "Die Standort-Zusage beendet eine lange Phase der Unsicherheit", so der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag. Er lobte die erfolgreiche Arbeit der Bundespolizei in Rotenburg und bezeichnete Faesers Standort-Garantie als "wichtiges Zeichen für die Region". Die Standorte Rotenburg und Eschwege arbeiteten Hand in Hand "und nicht gegeneinander", so Roth. Rotenburgs Bürgermeister Christian Grunwald (CDU) sagte, dass die Bundespolizei ein wichtiger Faktor für die Fuldastadt sei.

"So hohen Besuch hatten wir hier bisher noch nicht", so ein Bundespolizist gegenüber O|N. Man habe rund zwei Wochen der Vorbereitung auf den Faeser-Besuch gebraucht - inklusive erweiterter Sicherheitsmaßnahmen. Nach dem rund zweistündigen Besuch in der Fuldastadt machte sich Nancy Faeser per Auto auf den Weg zum Flughafen Kassel-Calden. (Christopher Göbel) +++

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