In Wasserschutzgebiet

Schadstoffhaltiges Material gefunden: RP stoppt Bau an der A49

Der Ausbau der A49 bei Stadtallendorf ist vorerst durch das Regierungspräsidium Gießen gestoppt.
Archivfoto: O|N

09.05.2023 / GIESSEN / STADTALLENDORF - Neuigkeiten aus Mittelhessen: Die Bauarbeiten entlang der A49 müssen ruhen. Das entschied das Regierungspräsidium Gießen, nachdem Umweltschützer schafstoffhaltiges Material entdeckt hatten.


"In einem Damm entlang der A49-Baustelle zwischen zwei Brücken in der Nähe von Stadtallendorf östlich des Ortsteils Niederklein wurde vereinzelt schadstoffhaltiges Material in Form von schwarzen Bruchstücken nachgewiesen. Dies hatte eine behördliche Vor-Ort-Überprüfung aufgrund einer Bürgerinformation durch einen Schnelltest ergeben." Das schreibt das Regierungspräsidium Gießen jetzt in einer Pressemitteilung.

Im Wotlaut: "Bei dem Schadstoff handelt es sich um polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die häufig in alten Straßendecken enthalten sind. Da nur unbelastetes Material verbaut werden darf, hat das Regierungspräsidium (RP) Gießen gegenüber der bauausführenden Firma als Aufsichtsbehörde unmittelbar nach Vorliegen der Ergebnisse einen Baustopp für den gesamten Damm ausgesprochen. Die weiteren Arbeiten an der Autobahn A49 können fortgeführt werden.
 

Dauer wird geprüft

Zunächst wird nun untersucht, woher das Material in dem Damm stammt, in welcher voraussichtlichen Menge sich schadstoffhaltige Bruchstücke darin befinden und ob eventuell weitere Verunreinigungen vorhanden sind. Ist dieser Sachverhalt geklärt, entscheidet das RP Gießen, ob und in welchem Umfang weitere Untersuchungen notwendig sind sowie über die Dauer des Baustopps und den konkret davon betroffenen Bereich. Der betroffene Bauabschnitt befindet sich innerhalb der Wasserschutzzone II." (pm/nb) +++

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