SV Neuhof - Adler Weidenhausen 2:4 (0:2)

Weidenhausens Arjen Robben sorgt für Adler-Höhenflug

Für den SV Neuhof wird es im Kampf um den Klassenerhalt ganz eng
Archivfoto: ON

08.05.2023 / NEUHOF - Der SV Weidenhausen hat einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt in der Hessenliga gemacht. Für den SV Neuhof hingegen ist die Ausgangslage vier Spieltage vor Saisonende nach der 2:4 (0:2)-Niederlage sehr brenzlig geworden.



Alexander Bär, Trainer des SV Neuhof, wird bei der Vorbereitung auf das Spiel gegen den SV Weidenhausen mehrmals vor Jan Gerbig gewarnt haben. Die Stärken des Torjägers der Adler, der vor der Partie bei 16 Saisontoren stand, umschrieb Bär mit dem "Arjen-Robben-Effekt", da jeder um diese wissen würde, sie aber hier und da einfach nicht zu verteidigen seien.

Jan Gerbig führt SV Weidenhausen zum Auswärtssieg in Neuhof

Bis zu Felipe Ferrareze, der 38 Minuten lang Gegenspieler von Gerbig war, schienen die Stärken des 28-Jährigen nicht durchgedrungen zu sein. Um seinen Doppelpack innerhalb von nur drei Minuten zu schnüren, brauchte es für Gerbig nicht den "Arjen-Robben-Effekt". Bei der schön herausgespielten Führung ließ der SVN-Rechtsverteidiger dem Adler-Angreifer reichlich Platz zur Vollendung des Angriffs (28.), vor dem 2:0 grätschte Felipe nach Ansicht des Schiedsrichters elfmeterwürdig in Gerbig, der den fälligen Strafstoß souverän verwandelte (31.).

Nach 38 Minuten brachte Bär Benjamin Gärtner für Felipe, der so erbost über die Auswechslung war, dass er beinahe das Eingangstor aus dem Zaun trat und die zweite Halbzeit regungslos unter den Adler-Zuschauern verfolgte. Seine Teamkollegen ließen sich von dessen dünnen Nervenkostüm nicht anstecken und kamen kurz nach der Halbzeit durch Akif Kovac zum Anschlusstreffer (48.). Doch statt eine Aufholjagd zu starten, trat SVN-Verteidiger Martin Mihaylov dem heraneilenden Sören Gonnermann auf den Fuß und ermöglichte Gerbig vom Elfmeterpunkt den Dreierpack (52.).

Doch den Gästen brachte die neuerliche Zwei-Tore-Führung keine Sicherheit, nur eine Minute später hatte Norvin Mukiele den erneuten Anschluss auf dem Kopf (53.), nach etwas mehr als einer Stunde traf der kantige Stürmer zum 2:3 (61.). Der SVN übernahm danach die Spielkontrolle, ohne sich allerdings Chance um Chance zu erspielen. So war der Freistoß, den Gerbig auf den Kopf von Torschütze Gonnermann zirkelte (77.), die Entscheidung in einer wilden Partie, die die Adler dem Klassenerhalt ein gutes Stück näher bringt. Und für großen Jubel beim Adler-Heimspiel in Neuhof sorgte. (tg)

Die Statistik zum Spiel: 

SV Neuhof: Hadzic; Ferrareze (38. Gärtner), Brkic, Mihaylov (75. Sosa Perez), Paez - Pandov (38. A. Kovac), Djebbari - Aigboje (84. Lapido), Costa Sabate, Yanez Cortes - Mukiele (67. Olgun).
SV Weidenhausen: Wassmann; Renke (71. Görs), Löffler, K. Krug, Beng - T. Ullrich (86. Stunz), Göbel (89. Schneider) - M. Krug (90.+3 J. Ullrich), T. Gonnermann, Gerbig - S. Gonnermann.
Schiedsrichter: Philipp Metzger (FSV Rot-Weiss Wolfhagen).
Zuschauer: 180.
Tore: 0:1 Jan Gerbig (28.), 0:2 Jan Gerbig (31., Foulelfmeter), 1:2 Akif Kovac (48.), 1:3 Jan Gerbig (52., Foulelfmeter), 2:3 Norvin Mukiele (61.), 2:4 Sören Gonnermann (77.). +++

Hinweis:
Dieser Artikel ist zuerst auf torgranate.de erschienen.

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