Stadtplanungs-Ausschuss
Masterplan Mobilität: Auch das Unmögliche darf gedacht werden
Fotos: Christopher Göbel
04.05.2023 / BAD HERSFELD -
Zahlreiche Besucher hatten sich am Mittwoch zur Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Umwelt in der Bad Hersfelder Stadthalle eingefunden, viele davon Anwohner des Wehneberges. Dort geht es gerade darum, wie die Verkehrsführung während des Klinikum-Neubaus geplant ist. Doch dieser Punkt wurde von den Ausschussmitgliedern nur marginal gestreift.
Gedankenspiele für den Verkehr
Ideen, die Walter beispielhaft nannte, sind eine Tieferlegung der Bahnstrecke, die durch den ICE-Halt für die Stadt von nicht unerheblicher Bedeutung sei. Auch eine Verlegung der Bundesstraßen 27, 62 und 324 am Stadtgebiet vorbei, "eventuell mit Tunneln", wäre denkbar. "Es sind Gedankenspiele, die auf Basis der Workshops entstanden sind", so Walter. Der "Masterplan" sei ein "strategischer Kompass". "Was die Stadt daraus macht, kann ich nicht sagen", so Walter. Derzeit enthält der Plan elf priorisierte Maßnahmen. "Alle Beteiligten müssen miteinander sprechen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erreichen", appellierte Walter an die Ausschussmitglieder. Der gesamte "Masterplan" umfasst 567 Seiten. Öffentlich einsehbar ist er laut Bürgermeisterin Hofmann noch nicht. "Man muss heute den Weg in die Zukunft gehen", so der Referent. Der "Masterplan" sei der "größte gemeinsame Nenner" und eine Vorlage, an der weitergearbeitet werden müsse. Vor allem aber müsse die Stadt bald selbst aktiv werden. Einstimmig wurde beschlossen, den "Masterplan Mobilität" der Stadtverordnetenversammlung zu empfehlen. Diese tagt wieder am 11. Mai.Brücken-Beleuchtung, "Timberjacks" und Archiv-Neubau
Weitere Punkte des Ausschusses waren die Vereinbarung über den Achiv-Neubau (einstimmig) und der Sachstand Tennet-Leitung (ohne Neuigkeiten). Laut Fachbereichsleiter Johannes van Horrick wird die Firma "Tegut" in Sorga einen "Teo" aufstellen, um die dortige Nahversorgung zu verbessern. Weiterhin liegt der Stadt nun das Gutachten über die Beleuchtung der neuen Fuldabrücke vor. Es wird noch einen Ortstermin geben, aber laut van Horrick gebe es nur "beschränkt Probleme für die Tierwelt". Je nach Jahreszeit solle nun die Beleuchtungsdauer geplant werden. Die Baugenehmigung für das ehemalige Areal der "Ford-Zentrale" sei erteilt. Wann "Timberjacks" jedoch mit dem Bau beginne, sei unklar. So lange wird der Platz als Parkplatz genutzt, was aber laut Stadtverwaltung keine Auswirkungen auf eventuelle Gewässerschädigung habe. (Christopher Göbel) +++