Aufruf von Joana und Joshua
Freunde flüchten aus Sudan: "Sie haben uns alles gegeben, als wir in Not waren"
Fotos (3): privat
03.05.2023 / HAUNETAL / SUDAN - Joana und Joshua Steinberg aus der Marktgemeinde Haunetal waren zwei Jahren lang mit ihren Motorrädern in der Welt unterwegs und haben viele unterschiedliche Kulturen und deren Herausforderungen kennengelernt. Insbesondere im Sudan machten sie eine erfreuliche Erfahrung mit einheimischen Menschen.
"Auf unserer zwei Jahre langen Afrikareise werden wir im Sudan sprichwörtlich eingeschlossen - mit den Wirren des äthiopischen Bürgerkrieges vor der Nase und den Restriktionen durch Covid im Rücken. Gestrandet inmitten der trockenen, unwirtlichen Steppe des Dreiländerecks Sudan-Äthiopien-Südsudan. Hautnah bekommen wir die Probleme der stagnierenden Wirtschaft zu spüren. Es gibt kein Benzin für die Motorräder, die Trinkwasserversorgung ist ein andauerndes Problem, die häufigen Kontrollen durch die omnipräsenten Soldaten erschweren das Vorwärtskommen", sagt Joshua.
"Zutiefst betrübt"
Zutiefst beeindruckt von der tiefen Ruhe und der unbeschwerten Art, mit der sie auch unsere Probleme lösen konnten, seien sie nun zutiefst betrübt. "Sie, die bereit waren alles zu tun, um uns aus der Not zu helfen, sind nun hilflos in Not geraten. Durch den Krieg im Sudan haben sie ihr Haus verloren, ihre Ersparnisse sind wertlos, Schulen und Krankenhäuser sind geschlossen", berichtet Joshua.Joana und Joshua sind wieder daheim: Wüsten voller Menschlichkeit