Robotik an den Schulen

Roboter als Lehrer? Die Revolution an den Schulen

Die Arbeit mit Robotern soll es bald nicht mehr nur in Unternehmen, sondern auch in der Schule und in der Ausbildung geben.
Foto: Martin Engel

07.05.2023 / FULDA - Schule mit Robotern - geht das? Was sich im ersten Moment ziemlich abwegig anhört, wird immer wahrscheinlicher. Mittlerweile sind Roboter und das Fach Robotik fest im Schulalltag integriert. Die Technik entwickelt sich immer weiter und auch die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen könnte sich dadurch völlig verändern.



In manchen Schulen werden Roboter jetzt schon eingesetzt. Ein Beispiel dafür sind LEGO-Roboter, die inzwischen immer häufiger im Fach Informatik zum Einsatz kommen. In verschiedenen Schulen gibt es sogar schon humanoide Roboter, die mit den Heranwachsenden interagieren können. Beispielsweise durch die Analyse von Mimik und Gestik der Kinder oder auch durch Sprechen mit ihnenNatürlich haben nicht alle Roboter dieselben Fähigkeiten, weshalb mehrere Arten eingesetzt werden können - zum Beispiel Pepper. Pepper ist ein humanoider Roboter, der in der Lage ist, die Mimik und Gestik von Menschen zu analysieren und auf diese zu reagieren. Ein weiteres Beispiel für Roboter im Unterricht sind Nao-Roboter. Diese Roboter können sehen, sprechen, hören, sich bewegen und tasten. Somit können die Heranwachsenden mit ihnen interagieren.

Gewiss können Roboter die Lehrkräfte nicht völlig ersetzen, da Schüler effektiver lernen, wenn in den Lernprozess soziale Interaktionen einbezogen werden. Diese sozialen Interaktionen können Roboter den Kindern nicht bieten, weshalb es wichtig ist, dass die Kinder diese Interaktion durch die Lehrkräfte erhalten. Aber natürlich können und sollen Roboter Lehrer unterstützen, sodass den Kindern der Umgang mit der heutigen Technik schon früh beigebracht wird. Das aktuelle Problem an dieser Idee ist, dass Roboter an viel zu wenigen Schule eingesetzt werden.

Add-on Robotik

Mittlerweile gibt es an sehr vielen Schulen das Fach Robotik, allerdings nicht verpflichtend. "Robotik ist kein fester Teil des Schulalltags, sondern eine Art Add-on. Es ist nicht verpflichtend, sondern zusätzlich", sagt Nicholas Dostal, Mitarbeiter des BBZ-Mitte. "Es ist auch keine Ausbildung, sondern eher ein Seminar, welches wir auch anbieten. Trotzdem wäre es gut, einen solchen Kurs im Lebenslauf zu erwähnen, denn für manche Berufe wie Elektro, -Metall- und Fahrzeugtechnik braucht man Robotik. Durch Robotik bekommt man außerdem einen Einblick in Technologien, die es immer häufiger geben wird. Es gibt jetzt schon überall Roboter und es werden in Zukunft immer mehr. Und da kann es nicht schaden, sich mit ihnen auszukennen. Jeder, der Spaß und Lust am Arbeiten mit Robotern hat, sollte, das auf jeden Fall ausprobieren." (Paul Hillenbrand) +++

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