"hallo Hessen" aus der Barockstadt

Burger, Tanz und historische Tracht: Hessischer Rundfunk live aus Kulturgarten

Reporter Jens Kölker berichtete live aus dem Kulturgarten
Fotos: Marius Auth

29.04.2023 / FULDA - Der Hessische Rundfunk hat sowohl am Eröffnungstag der Landesgartenschau als auch am Freitag live aus der Barockstadt berichtet. Die Sendung "hallo Hessen" wurde komplett mit Geschichten aus dem Kulturgarten bestritten - der Aufwand dahinter ist enorm.



Produktionsleiter Carl Schmitt hat bereits einen Emmy im Lebenslauf und kann eine umfangreiche Filmografie vorweisen. Mit 59 Mitarbeitern des Hessischen Rundfunks war er verantwortlich für die beiden Sendetage in Fulda. Ihm zur Seite standen Aufnahmeleiter Klaus Heinzenberger, LGS-Produktionsbetreuer Klaus Becker - und Redakteure. Bevor die blauen VW-Busse und Übertragungswagen aus Frankfurt und Kassel angerollt kamen, stand die Planung - und die hatte es in sich: "Alles in allem waren das locker zehn Tage. Erst am Montag, bei der letzten Vorbesichtigung, war klar, welche Bilder wir nehmen können - weil noch bis zuletzt gewerkelt wurde. Nicht nur die Livesendung, sondern auch die aktuelle Berichterstattung hat Personal gebunden", so Heinzenberger.



Übertragungswagen, Schnittmobil, Stromaggregate, Licht-Lkw, Beschallungsequipment und sogar eine Drohne kamen für die Liveübertragung aus dem Kulturgarten zum Einsatz. Die Themen, vom Burger schmurgelnden Koch aus Offenbach über die Tanzgruppe und die Gruppe in historischer Tracht, waren vom Team der Landesgartenschau vorgeschlagen worden. "Wir müssen natürlich vor allem auf die bildliche Verwertbartkeit überprüfen. Das Zusammenspiel unserer Redakteure, der Verantwortlichen der Landesgartenschau und unserer Produktionsmitarbeiter sorgt dafür, dass wir schon im Vorfeld wissen, auf was wir uns einlassen werden und keine bösen Überraschungen erleben: Was sind die technischen Anforderungen, welche Fahrzeuge brauchen wir, wo kann geparkt werden? Erst dann kann die konkrete Planung wirklich beginnen", erklärt Heinzenberger.



Selbst die Einspieler-Beiträge, die sonst aus dem hr-Studio in Frankfurt kommen, wurden vom Übertragungswagen im Kulturgarten geliefert. Auch die "hessenschau" am Abend wurde mit der Landesgartenschau aus Fulda bereichert - dafür wurden aber aufgezeichnete Beiträge verwendet. "Normalerweise würden wir in der Hessenschau einen Beitrag machen, vielleicht drei Minuten zur Eröffnung. Wir haben uns dafür entschieden, neben der Liveübertragung am Eröffnungstag weitere Aspekte zu beleuchten: Nachhaltigkeit, Gartenbau, Kultur. Dafür haben wir im Kulturgarten Akteure versammelt, die zeigen, was alles zum Umfeld einer Landesgartenschau dazugehört", erklärt Redakteurin Julia Hurtzig.



So konnte etwa Dozentin Maren Stollberg von der Uni Geisenheim die "living walls" zur Bauwerksbegrünung erläutern, die im Schaugarten zu sehen sind. "Die Landesgartenschau in Fulda wird über die 165 Tage Laufzeit immer wieder thematisch Aufhänger werden bei uns im Programm - natürlich nicht so geballt wie in den ersten beiden Tagen, allein schon, weil vieles, wie der "FuldaAcker", durch die Wetterbedingungen erst noch fertig werden muss", so Hurtzig. (mau) +++

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