SV Steinbach - Rot-Weiß Hadamar 2:3 (2:0)
Blanker Wahnsinn: SVS verliert sicher geglaubten Sieg
Fotos: Bernd Vogt
27.04.2023 / BURGHAUN - Blanker Wahnsinn im Mühlengrund. Der SV Steinbach sah 72 Minuten wie der sichere Sieger aus, dann drehten die abstiegsbedrohten Gäste ein 0:2 binnen sechs Minuten und sackten drei wichtige Punkte in der Hessenliga ein.
Rein gar nichts deutete 20 Minuten vor Abpfiff darauf hin, dass Steinbach nicht als Sieger vom Feld gehen würde. Der SVS war überlegen, hatte nach der Pause überhaupt keine Probleme mit Hadamar. Der Gast war null am Platz, so dass selbst Trainer Ralf Schuchardt seine Mannen lautstark aufforderte, sie sollen gefälligst aufwachen. Doch nicht durch ihn, sondern durch Steinbachs Defensive fanden die Gäste den Weg wieder ins Spiel. Luca Uth hat gerade erst per Distanzschuss endlich eine der vielen Chancen für die Hausherren zum 2:0 genutzt (65.), da flog ein langer Ball Richtung SVS-Strafraum. Weil Uneinigkeit herrschte, ging kein SVSler hin – Marvin Redl bedankte sich (72.).
Hessenliga: SV Steinbach gibt sicheren Sieg gegen Hadamar aus der Hand
Dennoch glaubte niemand, dass die Partie kippen würde. Bis kurze Zeit später Philipp Bagus eine Flanke nicht festhalten konnte, Ruben Monteiro-Carvalho zum 2:2 abstaubte (77.) und nur wenige Sekunden später Klaus Patrick Huth alleine vor Bagus für kollektiven Gästejubel sorgte (78.). Die Hausherren fanden darauf keine Antwort mehr und verließen nur Sekunden nach Abpfiff mit hängenden Köpfen den Rasen.Die Statistik:
SV Steinbach: Bagus; Hildenbrand, Neacsu, Hütsch – Budesheim (73. Manß), F. Wiegand, Uth, Reith, Wittke (57. Kehl) – Stadler, Halimi (57. Paliatka jr.).
Rot-Weiß Hadamar: Hasselbach; Pauly, Dimter, Wölfinger – Kosuchin (60. Huth, 86. Stahl), Haliti, Yilmaz (70. Monteiro-Carvalho), Burggraf, Zouaoui – Redl, Koch (90.+1 Wilhelmy).
Schiedsrichter: Tobias Lecke (FC Gilfershausen).
Zuschauer: 160.
Tore: 1:0 Niklas Budesheim (25.), 2:0 Luca Uth (65.), 2:1 Marvin Redl (72.), 2:2 Ruben Monteiro-Carvalho (77.), 2:3 Klaus Patrick Huth (78.). +++
Dieser Artikel ist zuerst auf torgranate.de erschienen.