An der Konrad-Adenauer-Schule

OloV-Netzwerktreffen - "Modernes Recruiting versus Grenzen in der Anwerbung"

Frau Ullrich ist Partnern der IHK und hat hessische Wurzeln
Fotos: Mathias Schmidt

26.04.2023 / PETERSBERG - Modernes Recruiting ist eine Thematik, die in unserer heutigen Zeit an Bedeutung gewinnt. Referentin Felicia Ulrich schilderte bei ihrem Impulsvortrag am Dienstagnachmittag in der Konrad-Zuse Schule genau, worauf es als Arbeitnehmer und Arbeitgeber ankommt. Dabei ging es vor allem um die modernen Zugänge und Möglichkeiten im Recruiting-Bereich.



Die landesweite Initiative, die vor 15 Jahren von der Landesregierung ins Leben gerufen wurde, verzeichnete etwa 150 Anmeldungen und war damit hervorragend besucht. 

"Gemeinschaftliches und gesellschaftliches Handeln nötig"

Beim Netzwerktreffen 2023 übernahm zunächst Dr. Christian Gebhardt, Präsident der IHK und der Handelskammer Fulda, das Wort und freute sich indes über die Veranstaltung. Dabei klärte er über die aktuellen Herausforderungen auf. "Die Zusammenarbeit von zahlreichen Institutionen ist essentiell, um junge Menschen für Ausbildung und duale Studiengänge zu begeistern. Wir müssen sie bei ihrem Sprung in die Zukunft unterstützen. Nur gemeinsam können wir den Fachkräftemangel bekämpfen." Auch dafür sei die Ausbildungskampagne #könnenlernen von der IHK gestartet worden. 

"Wir müssen die Attraktivität der Unternehmen erhöhen"

Für Felicia Ulrich ist es zudem von großer Wichtigkeit zu erkennen, dass Kompetenzen nicht abnehmen, sondern sich ändern. "Das zu realisieren ist der erste Schritt, denn so wie unsere jungen Menschen sind, so ist es auch richtig. Sie sind klasse, so wie sie sind!" Inzwischen habe sich der Markt auch enorm verändert. "Es ist schon längst kein Arbeitgebermarkt mehr. Die Arbeitnehmer sind die, auf die es ankommt. Hier müssen Unternehmen aktiv werden, auf Jugendliche zugehen und ihnen etwas bieten, anstatt nur zu fordern. Wir brauchen mehr Möglichkeiten, die Fachkräfte zu informieren, ihnen Berufe näher zu bringen. 66 Prozent der Schüler haben Angst vor Orientierung und vor der Frage: Welchen Berufsweg soll ich einschlagen?"

Wichtig sei den Jugendlichen aber nicht nur das Gehalt. "Hier gilt es auch verschiedene Attraktivitätsfaktoren zu verbessern. Darunter fallen Work-Life-Balance, ein gutes Betriebsklima, Diversität sowie Gleichbehandlung." Um diese Ziele zu erfüllen, muss auch das Präsentation der Unternehmen auf Messen verändert werden. "Auch hier gilt es: Aktiv werden. Nicht einfach nur Flyer verteilen, sondern auf die Jugendlichen zugehen, auffällig sein und ihre Aufmerksamkeit gewinnen - Auch mit Hilfe von digitale Medien. (ms) +++

X