Alfred Kaminski wieder Interimstrainer
Paukenschlag beim OFC: Kickers feuern Ersan Parlatan
Archivfotos: ON
18.04.2023 / OFFENBACH -
Chaos bei den Offenbacher Kickers. Der sportlich strauchelnde Regionalligist hat sich von Cheftrainer Ersan Parlatan getrennt. Parlatan hatte das Amt erst vor sieben Monaten übernommen, mit ihm nimmt auch Geschäftsführer Matthias Georg seinen Hut. Interimsweise wird wieder der ehemalige Barockstadt-Trainer Alfred Kaminski die Mannschaft betreuen.
Kaminski hatte bereits im vergangenen Herbst für drei Spiele erfolgreich die Verantwortung übernommen und wird bereits am Freitag beim Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II auf der Bank sitzen. Ersan Parlatan hatte seine Tätigkeit mit dem Spiel beim VfB Stuttgart II im Oktober 2022 begonnen und in der Folgezeit sowohl in der Liga als auch im Pokal stabile Ergebnisse eingefahren. Zuletzt konnte die Mannschaft aber nicht mehr überzeugen, die erhoffte Entwicklung blieb aus.
"Die sportliche Entwicklung in den letzten Monaten war aus unserer Sicht alarmierend und so nicht mehr tragbar. Insbesondere im Hinblick auf das wichtige Pokalhalbfinale beim FSV Frankfurt sowie auf die Planung der Saison 2023/2024 wollen wir einen neuen Impuls setzen und sind überzeugt davon, dass Alfred Kaminski der Mannschaft diesen Impuls unmittelbar geben kann. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei Ersan Parlatan für seinen Einsatz für den OFC bedanken", begründet OFC-Präsident Joachim Wagner in einer Pressemitteilung die Entlassung Parlatans.
Geschäftsführer geht zum Saisonende
Mit ihm wird auch OFC-Geschäftsführer Matthias Georg gehen. Er hat dem Präsidium nach intensiver Abwägung mitgeteilt, dass er eine Freistellung des Cheftrainers inhaltlich nicht unterstützen und daher nicht mittragen kann. Infolgedessen haben beide Seiten auf Wunsch von Matthias Georg einvernehmlich vereinbart, die Zusammenarbeit nicht über die Saison hinaus fortzusetzen. Georg wird die Geschäftsführung des OFC in den kommenden Wochen fortführen, bis ein Nachfolger installiert wurde. "Wir bedauern die Trennung zum Saisonende von Matthias Georg sehr, denn er hat hier vom ersten Tag an eine seriöse und transparente Arbeit abgeliefert und sowohl im sportlichen als auch im kaufmännischen Bereich sehr wertvolle Entwicklungen angestoßen und Strukturen geschaffen. Seine Entscheidung können wir nicht in allen Punkten nachvollziehen, sie zeugt jedoch von Charakter und Konsequenz", so Wagner.