Interaktiv und digital begeistern
"Feuerwehr ist Mensch und Technik” - Feuerwehr-Museum bekommt ein Update
Fotos: Rolf Schamberger
16.04.2023 / FULDA -
Das Feuerwehr-Museum in Fulda plant eine Modernisierung ihrer Ausstellung. Dessen Leiter Rolf Schamberger ist stolz auf das Konzept und gibt uns einen Einblick in die Zukunft des Museums.
"Das Museum ist für mich Herzenssache, ein Teil meines Lebens"
Rolf Schamberger leitet seit dem Jahr 1995 das Deutsche Feuerwehrmuseum in Fulda und war immer begeistert von Kunst- und Industriegeschichte, was ihn zu seinem Studium in Kunstgeschichte inspirierte und ihm schlussendlich auch zu seinem aktuellen Beruf brachte. "Das Museum ist für mich Herzenssache, ein Teil meines Lebens", sagt der begeisterte Museumsleiter, der in Zusammenarbeit mit dem Technischen Hilfswerk (THW) eine Modernisierung des Museums plant."Wir müssen etwas über den Tellerrand schauen"
"Bring your own device" - Die Ausstellung wird interaktiver
Das Feuerwehr-Museum als nationales Leitmuseum und offizielles historisches Sprachrohr im In- und Ausland möchte digitaler werden und Informationen nachhaltig weitergeben. Das Projekt "Bring your own device" ermöglicht es den Besuchern, über einen QR-Code die Geschichten zu den Ausstellungsobjekten herunterzuladen und ihnen so die Möglichkeit zu geben, zu Hause noch einmal alles Revue passieren zu lassen. Ziel ist die nachhaltige Weitergabe der Feuerwehrhistorie.Bei einem kurzen Besuch des Museums, ist es auch machbar, sich zum Beispiel ein Zeitzeugengespräch downzuloaden und dann bequem zu Hause anzuschauen. So wird das Museum digitaler und auch interessanter für die junge Generation. "Meine Lieblingsbesucherkombination ist eigentlich immer Oma, Opa und Enkel", sagt Rolf Schamberger. Bei der Erneuerung soll darauf geachtet werden, dass jede Generation einen tollen Besuch hat. So sei auch das Forschungsteam des Feuerwehr-Museum generationsübergreifend.
"Wir sind sehr bemüht, diesen Vorgang transparent zu halten"
Die neue Version des Deutschen Feuerwehr-Museum wird aber noch etwas auf sich warten lassen. Ein Neubau ist ebenfalls geplant, aber zuerst muss das endgültige Konzept fertiggestellt werden. Wer aber schon vorher einen Eindruck in die Zukunft des Museums erhaschen möchte, hat Ende April auf der Landesgartenschau (LGS) die Chance dazu, wo eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem THW präsentiert wird. Das Thema wird die Flutkatastrophe von 1953 sein. (Lea Brandt) +++