Nach Forderung von "Fulda stellt sich quer"

DGB zieht nach scharfer Kritik Unterstützung für Ostermarsch zurück

Hier der Ostermarsch im Jahr 2018, in diesem Jahr steht er allerdings unter keinem guten Stern.
Archivfoto: O|N/Marius Auth

05.04.2023 / FULDA - Kürzlich berichteten wir, dass der Verein "Fulda stellt sich quer", die Ostermarsch-Demonstration in Fulda am Samstag in Fulda scharf kritisierte. Denn in diesem Jahr soll der Politiker Diether Dehm, der laut dem Verein immer wieder mit Verschwörungstheorien und rechten Positionen aufgefallen war, bei der Veranstaltung auftreten. Der Verein forderte den Deutschen Gewerkschaftsbund auf zu reagieren und das tat der Verband nun auch.



"Uns ist an dieser Stelle wichtig festzuhalten, dass der DGB-Kreisverband Fulda zwischenzeitlich seine Unterstützung der Demonstration widerrufen hat. Als DGB-Bezirk Hessen-Thüringen begrüßen wir diese Entscheidung unseres Kreisverbandes ausdrücklich. Wie Sie unserem bundesweiten Aufruf zu den Ostermärschen entnehmen können, verharmlosen unsere Positionen nicht Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine und haben keine Verschwörungsmythen über die Mächtigen im Gepäck", erklärte der DGB Hessen-Thüringen in einer Pressemitteilung.

Weiter heißt es: "Wir werden rechtsextremen Parteien oder Organisationen niemals erlauben, sich uns anzuschließen. Wir werden von der Überzeugung getragen, dass wir unsere Ziele nur gemeinsam und solidarisch erreichen. Wir werden uns nicht aufgrund von Hautfarbe, Herkunft, sexueller Orientierung, geschlechtlicher Identität, Religion oder Behinderung spalten lassen. Wir stehen zusammen, ungebrochen solidarisch."

Abschließend schreibt der Deutsche Gewerkschaftsbund in der Pressenotiz: "Diether Dehms Querfront-Aktivitäten, sein Elsässer-Interview und die Leugnung des Butscha-Massakers machen aus unserer Sicht eine Beteiligung des Deutschen Gewerkschaftsbundes an Veranstaltungen mit ihm unmöglich." (kku)+++

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