DRK-Urgestein
Bernhard Henkel geht nach 42 Jahren im Rettungsdienst in den Ruhestand
Fotos: DRK Fulda
30.03.2023 / NEUHOF - Er hat alles erlebt: Freud und Leid, tragische Schicksale, aber vor allem hat er viele Menschenleben gerettet. Rettungsassistent Bernhard Henkel (63) aus Neuhof brachte die wichtigste Eigenschaft aus seinem Naturell mit: Im Einsatz bewahrte er stets Ruhe. Nach 42 Berufsjahren im Rettungsdienst beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) Fulda hat sich der Routinier nun in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Vieles erlebt
Ob Grenzöffnung im Jahr 1989, die rasante medizinische und technische Fortentwicklung in der Notfallmedizin, Mobil- und Digitalfunk, das erste Navigationsgerät, die Weiterentwicklung des Berufsbilds vom einfachen Sanitäter bis zur heutigen hochspezialisierten Fachausbildung – all das hat Bernhard Henkel erlebt. "Früher sind wir als Sanitäter ganz allein im Krankenwagen gefahren: Ich war Sanitäter und Fahrer zugleich, der Patient lag auf der Trage und man vereinbarte ein Zeichen, wenn es ihm schlechter geht. Damals galt: Einladen, losfahren. Heute haben wir hochqualifizierte Teams und modernste Technik – schon vor Ort wird die Therapie eingeleitet, früher begann die richtige Behandlung erst im Krankenhaus", schwelgt der 63-jährige Familienvater in Erinnerungen und spricht von einer "schönen Zeit".