Zuerst rettet er Hund Susa das Leben

Fernfahrer Andreas platzt auf der A 4 ein Reifen - Feuerwehr im Einsatz

Fernfahrer Andreas hatte auf der A 4 viele Schutzengel an Bord.
Fotos: Kevin Kunze/Hans Hubertus Braune

30.03.2023 / WILDECK - Glück im Unglück: Auf der A4 ist es am Mittwochmittag um 14:14 Uhr zwischen den Anschlussstellen Wildeck-Hönebach und Wildeck-Obersuhl (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) zu einem Einsatz für die Rettungskräfte gekommen. Ein Lkw fing, wohl aufgrund eines geplatzten Reifens, Feuer.


"Mir ist ein Reifen geplatzt, gleich hier vorne", sagt Fernfahrer Andreas. Er war mit seinem Auflieger vom Ruhrgebiet in Richtung Thüringer Wald unterwegs. Zwischen Hönebach und Obersuhl dann die Panne. Er lenkt seinen Lastwagen auf die Nothaltebucht. "Zum Glück konnte ich hier anhalten, ansonsten ist hier kein Seitenstreifen", sagt der Fahrer. "Ich habe meinen Standort durchgegeben und dann erstmal meinen Hund in Sicherheit gebracht", sagt der Mann weiter. Pudelmischling Susa ist immer mit dabei. "Mein Arzt hat mir gesagt, dass ich mich mehr bewegen soll", sagt Andreas. Nach Feierabend geht er nun mit Susa Gassi.

Mehr Bewegung dank der Hündin Susa

Wegen des Brandes an dem Auflieger wird sich die Gassirunde etwas verschieben. "Ich muss jetzt erstmal auf den Abschleppdienst warten", sagt der Fahrer, während seine Hündin im Fahrerhaus in Sicherheit ist. Der Auflieger ist mit Gabelstaplern beladen. Die Feuerwehr hatte die Lage schnell unter Kontrolle. Gegen 14:55 Uhr konnte der Brand vollständig gelöscht werden. Dass der Fahrer seinen Auflieger abkoppelte, lobte Gemeindebrandinspektor Andre Strube: "Der Kraftfahrer agierte vorbildlich und konnte den Anhänger in der Notbucht abkoppeln, dadurch war der Brand schnell unter Kontrolle und das Führerhaus war von dem Feuer nicht betroffen."

Rund 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr Wildeck-Obersuhl und der Feuerwehr Bad Hersfeld waren vor Ort. Die Einsatzkräfte aus Bad Hersfeld konnte aufgrund der Lage, allerdings wieder schnell abrücken. Zudem waren auch der Rettungsdienst sowie die Polizei vor Ort. Nach einer Vollsperrung von rund 45 Minuten, konnte der Verkehr an der Unfallstelle vorbeigeführt werden. Laut Schätzungen der Polizei beläuft sich der Sachschaden auf rund 35.000 Euro. (mkr/kku/hhb) +++

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