"Erfolgsmodell für den Vogelsberg"
Spitzen der Kreiskoalition ziehen positives Zwischenfazit ihrer Arbeit
Fotos: O|N-Archiv / Henrik Schmitt / Privat
29.03.2023 / REGION VB -
Vor rund zwei Jahren haben CDU und SPD eine Neuauflage ihrer seit 2016 bestehenden Koalition im Vogelsberger Kreistag vereinbart. Jetzt zogen beide Partner ein positives Zwischenfazit der bisherigen Arbeit der Kreiskoalition, welche "ein Erfolgsmodell für den Vogelsbergkreis" sei.
"Wir haben viele Themen angepackt, Entwicklungen angestoßen und Dinge umgesetzt. Die Bilanz kann sich sehen lassen", zeigte sich der CDU-Kreisvorsitzende und Erste Kreisbeigeordnete Dr. Jens Mischak zufrieden. So sei die wirtschaftliche Entwicklung des Kreises robust. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, dem Ukraine-Krieg und hoher Inflation sei die Arbeitslosenquote im hessenweiten Vergleich niedrig, es gäbe einen Zuzug in die Region.
Auch die Stärkung der beiden Berufsschulstandorte in Alsfeld und Lauterbach hätten weiterhin eine hohe Priorität. "Starke wohnortnahe Berufsschulen sind ein wichtiger Beitrag zur Fachkräftesicherung und damit ganz praktische Wirtschaftsförderung. Deshalb investieren wir derzeit fast vier Millionen Euro an der Vogelsbergschule in Lauterbach", so Krug weiter.
"Wichtig bleibt, dass alle Vogelsberginnen und Vogelsberger eine wohnortnahe hausärztliche Versorgung finden. Ein Baustein hierfür ist das Medizinische Versorgungszentrum, dass der Kreis mit zwei Kommunen gegründet hat und das gerade mit neuen Räumen in Freiensteinau gestärkt wurde. Das gut angenommene Stipendienprogramm für Medizinstudierende haben wir zudem auf Fachärzte ausgeweitet", skizzierte Paule weitere umgesetzte Maßnahmen der Kreiskoalition.
Hieran anschließend betonte der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Matthias Weitzel, die Anstrengungen der Koalition im Bereich der Palliativversorgung. "Zu einer guten und umfassenden medizinischen Versorgung gehört auch das Sterben. Deshalb hat der Kreistag auf unsere Initiative hin die Erstellung eines Konzepts für eine ambulante Palliativversorgung aus einem Guss im ganzen Kreisgebiet beschlossen. Die Realisierung eines Hospiz steht auf unserer Agenda", so Weitzel.
Auch gehe die Kreiskoalition beim Thema des Klimaschutzes voran. Dabei setze man bewusst auf die Bereiche, in denen der Kreis am besten und effizientesten CO2 einsparen könne. "Deshalb liegt der Fokus bei der Erneuerung der Heiztechnik in den Gebäuden des Kreises und bei einer Investitionsoffensive für Photovoltaikanlagen auf kreiseigenen Dächer, für die wir alleine in diesem und dem nächsten Jahr eine Millionen Euro in die Hand nehmen. Damit die Anstrengungen im Bereich des Klimaschutzes gebündelt und durch Land und Bund besser gefördert werden, haben wir zudem die Stelle eines Klimaschutzmanagers geschaffen", nannte Weitzel abschließend ein weiteres Beispiel aus der Arbeit der Kreiskoalition. (pm) +++