Bilderserie von Martin Engel
Wolfgang Niedecken trägt sich ins Ehrenbuch der Stadt Fulda ein
Alle Fotos: Martin Engel
27.03.2023 / FULDA -
Der Kölner Sänger, Musiker und Künstler Wolfgang Niedecken hat sich in das Ehrenbuch der Stadt Fulda eingetragen. Anlass für seinen Besuch in der Barockstadt war ein Konzert in der Orangerie (O|N berichtete), bei dem er Lieder und Gedichte von Bob Dylan präsentierte.
Niedecken und Brand verbindet schon seit langem die Leidenschaft zum 1. FC Köln und auch zum Thema Menschenrechte. Der BAP-Frontsänger hat zusammen mit der Hilfsorganisation World Vision das Projekt REBOUND ins Leben gerufen. Durch einen Mix an Ausbildung, Schule, Therapie und Freizeitangeboten erhalten ehemalige Kindersoldaten und Kinderprostituierte im Osten des Kongo eine 2. Chance, um Erlebtes zu verarbeiten und einen stabilen Weg in eine neue Zukunft zu gehen.
"Ich finde es klasse, dass Wolfgang Niedecken neben seiner künstlerischen Kraft über so viele Jahrzehnte, sich immer wieder in gesellschaftliche Debatten einmischt - gegen Rechtsextremismus und Populismus, für Zivilcourage und Mitmenschlichkeit", so der Menschenrechts-Experte im Bundestag. Mit seinem Afrika-Engagement habe er unter Beweis gestellt, dass er "nicht allein redet, sondern konkret unterstützt".
Wolfgang Niedecken ist bekannt als Gründer und Frontmann der Kölner Band BAP, mit der er bereits mehrere Male in Fulda und Umgebung auf-getreten ist. Aber er engagiert sich auch seit vielen Jahren gegen Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzung und Hass. So war er 1992 Mitbegründer der AG "Arsch hu" in Köln, die sich mit Konzerten und Veröf-fentlichungen gegen Rassismus und Neonazis einsetzt. Seit fast 20 Jahren ist er Botschafter des Projektes "Rebound", das sich um ehemalige Kindersoldaten in Afrika kümmert. Für sein Engagement wurde Wolfgang Niedecken unter anderem mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. (pm) +++