Lastwagen dürfen wohl fahren

Mehrere Bundesländer heben wegen Streik das Sonntagsfahrverbot auf

Auswirkung des angekündigten Streiktags am Montag
Symbolfoto: O|N/Henrik Schmitt

26.03.2023 / REGION - In Deutschland soll es am Sonntag trotz des geltenden Sonntagsfahrverbots keine Kontrollen von Lastwagen geben. Das melden mehrere Medien am Samstagnachmittag. Demnach sollen auch in Hessen ausnahmsweise keine Lastwagen kontrolliert werden.



So sollen Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Hamburg, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Sachsen-Anhalt angekündigt haben, das Lkw-Fahrverbot am Sonntag aufzuheben oder zumindest nicht zu kontrollieren. Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung betont auf seiner Facebook-Seite allerdings: "Das Sonntagsfahrverbot wird NICHT aufgehoben und der BGL hat dies auch NICHT gefordert!"

Hintergrund ist der für Montag angekündigte Streiktag der Gewerkschaft Verdi und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) im gesamten Bundesgebiet. An mehreren Flughäfen wie zum Beispiel in Frankfurt am Main seien keine Flüge geplant. Die Bahn wird den Fernverkehr am Montag nach eigenen Angaben einstellen."Der Fernverkehr der DB wird am 27.03.2023 wegen eines Streiks der Gewerkschaft EVG eingestellt. Der Nahverkehr wird bundesweit massiv beeinträchtigt sein. Darüber hinaus können Einschränkungen schon ab Sonntagabend (26.03.2023) auftreten. Wenn möglich, verschieben Sie bitte geplante Reisen", schreibt die Bahn auf ihrer Internetseite.

Autobahnen: Tunnelsperrungen möglich

Der ADAC schreibt zum Streiktag unter anderem: Im Rahmen des Mega-Streiks könnten auch Autofahrende direkt betroffen sein, da Mitarbeitende der Autobahn GmbH in der Gewerkschaft organisiert sind. Die Autobahn GmbH des Bundes will jedoch Tunnelsperrungen vermeiden. "Insbesondere der Betriebsdienst auf den Bundesfernstraßen ist aufrechtzuerhalten. Hierzu werden Notdienstvereinbarungen geschlossen, um zum Beispiel Tunnelschließungen zu vermeiden", teilte ein Sprecher mit. "Beide Seiten werden alles dafür tun, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten." (hhb) +++

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