Zu den Ergebnissen des Synodalen Weges

Bischof Gerber: "Wir versuchen Brücken zu schlagen - auch in Rom"

Der Fuldaer Bischof Dr. Michael Gerber berichtete bei der Frühjahresvollversammlung des Katholikenrates von den Ergebnissen des Synodalen Weges.
Foto: Marcus Leitschuh

21.03.2023 / FULDA - Der Fuldaer Bischof Dr. Michael Gerber berichtete bei der Frühjahresvollversammlung des Katholikenrates von den Ergebnissen des Synodalen Weges.



Die Beschlüsse werden jetzt auch Schritt für Schritt im Bistum Fulda umgesetzt. Bischof Gerber ist es dabei wichtig, auch weiterhin Wege gemeinsam zu gehen, etwa bei der Umsetzung von Segensfeiern für sich liebende Menschen. Hier spricht er sich für eine gemeinsame Erarbeitungen von liturgischen Vorlagen aus. Insgesamt sei es ihm ein Anliegen, dass es nicht nur Sonntagsreden in der Kirche gibt, sondern einen ehrlichen Meinungsaustausch und Arbeit an konkreten Themen. In diesem Sinne will er auch in Zukunft seine Erfahrungen und Forderungen in die Debatte einbringen, auch in Rom. "Wir versuchen Brücken zu schlagen, auch in Rom", so der Bischof von Fulda.

"Ist Kirche noch meine Heimat? Diese Frage müssen wir ernst nehmen"

Gerber sieht bei Befürwortern und Skeptikern des Synodalen Weges die Grundangst, dass Heimat verloren geht. "Ist Kirche noch meine Heimat? Diese Frage müssen wir ernst nehmen", so Bischof Gerber. Es gäbe auch die Angst, mit seinen Anliegen nicht gehört zu werden. Bischof Gerber setzt auch in den Synodalen Ausschuss Hoffnungen bei der Begleitung der Umsetzung der Beschlüsse und insgesamt mehr Synodalität in der Kirche.

Die Pfarrgemeinde- und Katholikenratswahlen werden in diesem und dem nächsten Jahr noch nach den alten Satzungen durchgeführt. Er gratulierte Marcus Leitschuh zur Wahl in dieses Gremium und sieht es als Chance für das Bistum Fulda, mit zwei Vertretern beteiligt zu sein. In der Vollversammlung des Katholikenrates treffen sich Laien aus Kirchengemeinden und Verbänden und beraten die aktuellen Themen des Bistums. (pm) +++

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