Schutzkonzept verabschiedet
Synode des Evangelischen Kirchenkreises mit Schwerpunktthema Diakonie
Foto: Claudia Pfannemüller
19.03.2023 / FULDA -
Die Synode des evangelischen Kirchenkreises Fulda stellte das Thema Diakonie in den Mittelpunkt ihrer Frühjahrstagung am 16. März. Der Vorsitzende der Synode, Andreas Maraun, begrüßte dazu den Leiter des regionalen Diakonischen Werks, Pfarrer Lars Peter Rilke, und den Geschäftsführer des Diakoniezentrums, Daniel Weiss. Die Kampagne #ausLiebe der Diakonie Deutschland zeige auf, dass sich der soziale Dienst der evangelischen Kirche für Menschen stark mache, die sich an den Rand der Gesellschaft gedrängt sehen: Einkommensarme, Alte, Kranke, Menschen mit Behinderung und Geflüchtete, sagte Diakoniepfarrer Rilke.
Schutzkonzept zur Verhinderung sexualisierter Gewalt verabschiedet
Die Synode verabschiedete das vorgelegte Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt. "Das Konzept soll eine pragmatische Arbeitshilfe sein", erklärte der stellvertretende Dekan, Pfarrer Marvin Lange. Von der Kirche werde zurecht ein besonders sensibler Umgang mit dem Thema erwartet. Er kündigte die Bildung einer Arbeitsgruppe unter Einbeziehung der verschiedenen kirchlichen Arbeitsbereiche an. Präventionsschulungen, Risikoanalysen und die Vorlage von erweiterten Führungszeugnissen durch Haupt- und Ehrenamtliche seien ein Teil des Schutzkonzepts. Die 27 Kirchengemeinden und Einrichtungen des Kirchenkreises können sich nun auf den Weg der Umsetzung machen. Dazu gehöre auch, dass man sich mit dem Umgang von Nähe und Distanz und bestehenden Abhängigkeitsverhältnissen befasse.Die Synode endete mit der Ankündigung eines Abschieds: Dekan Bengt Seeberg wird am 3. September in der Christuskirche im Rahmen eines Gottesdienstes in den Ruhestand verabschiedet. Der Vorsitzende Andreas Maraun dankte Dekan Seeberg für 23 Jahre Mitarbeit in der Kreissynode. Die Synodalen dankten ihrem Dekan mit stehendem Applaus. (pm) +++