Aktive Mittagspause
Mitarbeiter des Klinikums: "Gesundheit ist Gold wert und wir sind es auch"
Fotos: Verdi
17.03.2023 / BAD HERSFELD -
Auch die Beschäftigten aus dem Klinikum Bad Hersfeld wollen in den laufenden Tarifverhandlungen ein Zeichen setzen. Das erste Angebot des kommunalen Arbeitgeberverbandes lautete insgesamt fünf Prozent mehr Lohn in zwei Stufen plus Einmalzahlungen bei einer extrem langen Laufzeit von 27 Monaten.
Verdi fordert dagegen 10,5 Prozent mehr Geld – und mindestens 500 Euro, damit Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen nicht trotz Lohnerhöhung Reallohnverluste haben. Azubis müssen angesichts der enormen Preissteigerungen mindestens 200 Euro mehr bekommen, verlangt ver.di. Nach dem Willen der Arbeitgeber soll es zudem für Beschäftigte in den Kliniken und Pflegeeinrichtungen eine Sonderregelung geben, wonach diese unter bestimmten Voraussetzungen auf Lohn verzichten sollen.
Am Dienstag haben sich deshalb circa 85 KollegInnen aus dem Klinikum Bad Hersfeld zu einer aktiven Mittagspause getroffen. Außerdem fordern die Kollegen gemeinsam, dass alle Beschäftigten des Klinikkonzerns Hersfeld-Rotenburg nach TVöD, dem für kommunale Kliniken üblichen Tarifvertrag, vergütet werden. Es darf nicht länger zu unterschiedlichen Vergütungen für gleiche Arbeit kommen. Bisher wird ein Teil der Beschäftigten, die sich in allen Bereichen außer der Pflege und der Ärzte befinden, teilweise nach einer hausinternen Vergütungsstruktur bezahlt. (pm)+++