Premierenlesung am Samstag

"Schatten über der Rhön": Ein Regionalkrimi mit historischem Ambiente

Das Tanner Schloss.
Foto: O|N - Archiv

16.03.2023 / TANN (RHÖN) - Seit einigen Jahren feiern so genannte Regionalkrimis große Erfolge - besonders auch dann, wenn sie verfilmt werden. Genannt seien unter anderem  die "Taunus-Krimis" von Nele Neuhaus oder auch die "Ostfriesen-Krimis" von Klaus-Peter Wolf. Nun hat Dietmar Armin Müller einen "Rhön-Krimi" verfasst, der - klassifiziert als historischer Roman - im Gmeiner-Verlag  erschienen ist: "Schatten über der Rhön" heißt das Werk, das den Untertitel "Ein Fall für den Rhönjäger" trägt.  Premierenlesung ist am kommenden Samstag, 18. März, in Tann/Rhön.



Das frühe 20. Jahrhundert war eine Zeit des Umbruchs und der gesellschaftlichen Veränderungen. Vor dem Ersten Weltkrieg profitiert das Deutsche Kaiserreich von der Gründerzeit, von technischen Entwicklungen und den deutschen Kolonien. Vor dieser Kulisse, in der Rhön im Jahr 1905, spielt Dietmar Armin Müllers historischer Kriminalroman "Schatten über der Rhön".

Kurzfassung: Ausgerechnet bei der Treibjagd des Freiherrn von Waldenberg kommt der Graf von Buchen ums Leben. Während der örtliche Gendarm zunächst von einem Selbstmord überzeugt ist, glaubt der Revierjäger Bonifatius "Boni" (!)  Burgmüller an Mord. Auf eigene Faust beginnt er zu ermitteln. Tabak aus Ost-Afrika und besondere Munition bringen ihn auf die Spur des Täters, doch die Gendarmerie nimmt seinen Freund Hermann in Arrest. Während "Boni" versucht, die Unschuld seines Freundes zu beweisen, geschieht ein zweiter Mord.

Wie Dietmar Armin Müller, der in Heusenstamm zu Hause ist, gegenüber O|N erläutert, "lebt der Protagonist zwar in Tann/Rhön, Erzählstränge führen aber auch nach Deutsch-Ostafrika sowie nach Fulda, Frankfurt am Main und Hanau." Neben der eigentlichen Geschichte gehe es mit kleinen, atmosphärischen Hinweisen immer wieder um die Zeit des Kaiserreiches, aber auch Natur- und Jagdthemen spielten eine Rolle.  Durch aufwändige Vor-Recherchen bekomme er einen Eindruck vom damaligen Leben.

In einem weiteren Interview hat der Autor ergänzend ausgeführt, die Rhön habe er als Handlungsraum bewusst ausgesucht: "Ich habe einen besonderen Bezug zur Rhön. Ich bin gerne dort und genieße den weiten Ausblick." Tann habe er gewählt, da es als einziger evangelischer Ort der Gegend "wie ein gallisches Dorf ist."

Der 1968 in Frankfurt/Main Geborene absolvierte nach Verlagsangaben eine Banklehre und studierte BWL in Saarbrücken. Danach arbeitete Müller viele Jahre bei deutschen Großbanken als Pressesprecher und führt seit 2019 eine Kommunikationsagentur für Immobilien- und Finanzunternehmen.  

Premiere in der Rhönstadt

Der Autor freut sich darüber, dass die erste Lesung aus  "Schatten über der Rhön" am Hauptort der Handlung stattfindet. Das Kulturamt der Stadt Tann hat ihn eingeladen. Termin ist Samstag, 18. März, 19 Uhr, im Gasthof "Zur Krone", Am Stadttor 2. Eintritt: 9,90 Euro (inklusive einem Getränk und einer deftigen Suppe). Kartenvorverkauf beim Kulturamt der Stadt Tann und "Zur Krone". Tickets gibt es auch an der Abendkasse.  (bl) +++

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