Qualitätssiegel

Abwasserverband Fulda ist technisch und organisatorisch gut aufgestellt

Albert Glocker (Abteilungsleiter Klärwerke), Jürgen Fehl (Geschäftsführer Abwasserverband Fulda), Carsten Blech (Geschäftsführer DWA Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland), Andrea Hintzmann (Abteilungsleiterin Labor), Manuel Hensler (Stv. Abteilungsleiter Kanal) und Daniel Schreiner (Verbandsvorsitzender).
Foto: Privat

12.03.2023 / FULDA - Der Abwasserverband Fulda ist von der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) erneut mit dem Qualitätssiegel Technisches Sicherheitsmanagement (TSM) in der Sparte Abwasser ausgezeichnet worden. Die Bestätigung wurde am 24.02.2023 bereits zum zweiten Mal dem Geschäftsführer Herrn Dipl.-Ing. Jürgen Fehl (Technische Führungskraft, Abwasserverband Fulda) vom Geschäftsführer Carsten Blech (DWA-Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland) am Klärwerk Gläserzell überreicht.



Die TSM-Bestätigung bescheinigt dem Verband die sichere, wirtschaftliche, nachhaltige und umwelt-freundliche Abwasserentsorgung. Dazu musste sich der Verband im September 2022 einer zweitägigen freiwilligen Überprüfung durch ein unabhängiges DWA-Expertenteam stellen. Dabei wurde die Fachkompetenz der technischen Führungskraft und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geprüft sowie die organisatorischen Strukturen des Unternehmens begutachtet. Die DWA-Experten kontrollierten zudem den technischen Zustand der Anlagen, das Störungsmanagement und die Beachtung der Sicherheitsbestimmungen. Dazu mussten rund 230 Fragen zur Organisation der technischen und betrieblichen Abläufe, zur technischen Ausstattung, zu den Qualifikationen des technischen Personals sowie zu Planung, Betrieb und Instandhaltung der Anlagen beantwortet werden. Zudem fand eine Begehung der Anlage statt.

Eigenstromversorgung gelobt

Im besonderen Maße würdigte Blech das langjährige und erfolgreiche Engagement des Verbandes bezüglich der Eigenstromversorgung. Unter Federführung von Herrn Glocker wurde hier mit den im Bildhintergrund zu erkennenden Anlagen (Faultürme und Gasspeicher) ein Selbstversorgungsgrad von 105% für elektrische Energie aus regenerativen Energien (Klärgas) erreicht - die Kläranlage Fulda-Gläserzell arbeitet im Jahresmittel energieautark. In Verbindung mit den Gasmotoren wurde durch entsprechende Umbaumaßnahmen ein vollständiger Notstrombetrieb sichergestellt im Falle eines Stromausfalles kann die Kläranlage den laufenden Betrieb uneingeschränkt fortsetzen.

Grundlage für die Überprüfung des technischen Sicherheitsmanagements ist das Arbeitsblatt DWA-M 1000 "Anforderungen an die Qualifikation und die Organisation von Betreibern von Abwasseranlagen". Seit der TSM-Erstüberprüfung des Abwasserverbandes durch die DWA im Jahr 2017 ist Dipl.-Biologin Andrea Hintzmann innerhalb des Verbandes für die TSM-Zertifizierung verantwortlich. Aufgrund ihrer Expertise wurde sie nun auch durch die DWA als TSM-Expertin berufen und wird zukünftig auch andere Abwasserbetriebe prüfen. (pm) +++

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