Tauwetter lässt Pegelstände steigen - Hochwasser-Gefahr präsent
Hochwassereindrücke aus dem Fuldatal bei Niederaula (Kreis Hersfeld-Rotenburg).
Fotos: Hans-Hubertus Braune
11.03.2023 / REGION -Die Flüsse treten über die Ufer: Nach dem teils starken Schneefall am Mittwoch in ganz Osthessen, knüpfte der Regen nahtlos daran an. Wie das HLNUG (Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie) angibt, besteht derzeit wieder Hochwasser-Gefahr. Der Grund: "Tiefausläufer sorgen für unbeständiges Wetter in Hessen. Von Süden strömt dabei deutlich mildere Luft ins Land, während sich in Nordhessen zunächst noch etwas kältere Luft hält. Tauwetter im Osten des Landes sorgt hier für das Abschmelzen der Schneedecke."
Ein kleiner Rückblick: Anfang Februar dieses Jahres hatten wir es in der Region mit dem Thema bereits zu tun. Flüsse und Bäche erreichten ihre Kapazitätsgrenzen, manche von ihnen überschwemmten angrenzende Wiesenflächen. Andauernde Niederschläge hatten dafür gesorgt. An einigen Stellen sei jetzt am Donnerstag vereinzelt erneut die Meldestufe 1 erreicht worden. Am Mittag hieß es dazu: "Schwerpunkte sind die Gewässer Fulda und Ulster mit aktuell fünf Meldestufenüberschreitungen. An der Kinzig befindet sich der Pegel Gelnhausen in der Meldestufe I." Auch am Freitagmorgen zeigt sich ein ähnliches Bild: Die einzelnen Pegelstände sind in einer Übersichtskarte zu finden. Sieben Überschreitungen sind für Osthessen gemeldet: Dazu zählen Kerzell, Bronnzell, Kämmerzell, Unter-Schwarz sowie Hermannspiegel und Philippsthal.
HLNUG gibt Ausblick aufs Wochenende
Das HLNUG gibt einen Ausblick auf den Wettertrend: "Es bleibt weiterhin wechselhaft beim Durchzug von Tiefausläufern mit Regen, am Samstag kommt Hessen unter kurzzeitigen Zwischenhocheinfluss, dann ist es tagsüber voraussichtlich niederschlagsfrei. In den kommenden Tagen kann es regional immer wieder zu Meldestufenüberschreitungen an hessischen Pegeln kommen."