Kann Telemedizin helfen?
Vogelsberger Pilotprojekt ist am Mittwoch auf "Arte" zu sehen
Fotos: Vogelsbergkreis
10.03.2023 / REGION VB -
"Wenn der Arzt nicht kommt – Kann Telemedizin helfen?" Dieser Frage ist der deutsch-französische Fernseh-Sender Arte nachgegangen – unter anderem im Vogelsbergkreis. Mehrere Tage waren Filmemacherin und Multimedia-Journalistin Diana Deutschle und ihr Team im November vergangenen Jahres vor Ort, drehten unter anderem an der DRK-Rettungswache in Alsfeld. Das Ergebnis ihrer Recherche ist am nächsten Mittwoch, 15. März, ab 19.40 Uhr auf Arte zu sehen.
Über mehrere Wach-Dienste hinweg hatte ein Kamerateam des Senders die Arbeit in der Rettungswache in Alsfeld begleitet. Für das Format "Arte Re:" drehte das Team nicht nur in Alsfeld, sondern auch am Universitätsklinikum Marburg, in Hamburg und in Frankreich.
Tele-Notarzt und Einsatz vor Ort
Oft zeige sich für die Rettungskräfte erst vor Ort ein genaues Bild der Lage. "Kommt dann der Einsatz der Telenotfallmedizin in Frage, wird ein Tele-Notarzt alarmiert, der Zugriff auf die Daten der Diagnosegeräte des RTW bekommt", führte Wranze-Bielefeld aus. Somit ständen dann die Informationen des EKG-Gerätes, die Herz- und Atemfrequenz des Patienten, die Temperatur oder der Sauerstoffgehalt im Blut auf dem Laptop des Notarztes zur Verfügung. "So können anhand der medizinisch relevanten Daten gezielt Therapieschritte eingeleitet werden, ohne direkt vor Ort zu sein. Sollte Bedarf bestehen, ist außerdem die Alarmierung eines Notarztes zum Einsatzort möglich."Längst vertraut mit dem System sind Rettungssanitäterin Mareike Diehl und Notfallsanitäter Andre Hoß. Sie wurden im Herbst von dem Fernseh-Team in einigen Tag- und Nachtschichten begleitet und gaben einen Einblick in die Arbeit mit der Telenotfallmedizin, einem neuen Projekt, das am Mittwoch nun auch einem großen Publikum vorgestellt wird. (pm) +++