Polizei und Tierschutzverein retten Waldkauz
Der etwas andere Patient: Verletzte Eule mit Gehirnerschütterung auf der Straße
Foto: Tierschutzverein Hünfeld
09.03.2023 / HÜNFELD -
Außergewöhnlicher Einsatz mit Happy End: Vor kurzem meldete am frühen Morgen die Polizeistation Hünfeld eine verletzte Eule in einem Waldstück in Richtung Rasdorf (Kreis Fulda). Der Kauz war wohl von einem Fahrzeug erfasst worden und saß benommen mitten auf der Fahrbahn der B84. Doch wie die Geschichte zeigt, sollte Rettung für den gefiederten Freund folgen.
Falkner päppelt Eule auf
Eine Untersuchung zeigte laut den Informationen des Tierschutzvereins: Der Kauz hatte zum Glück keine Brüche und sich auch keine schweren Verletzungen zugezogen. Die Diagnose nach dem Vorfall auf der Straße: Gehirnerschütterung. Michael Schanze päppelte das junge Tier wieder auf - und somit konnte der Waldkauz am 7. März zurück in sein Revier entlassen werden. Erfolgreiche Rettungsaktion
Der Tierschutzverein Hünfeld zieht zu der Rettungsaktion eine positive Bilanz. Das Team bedankt sich an dieser Stelle für die gute Zusammenarbeit mit der Polizeistation Hünfeld und vor allem für die fachmännische Versorgung des kleinen Patienten durch die Falknerei Schanze. Ihr Hinweis: "Finanziell wird die Falknerei Schanze von dem Verein für Umweltbildung und Greifvogelhilfe unterstützt, der wie jeder andere Verein auf Spenden angewiesen ist."Richtiges Verhalten bei Tierunfällen
Abschließend appelliert der Tierschutzverein Hünfeld: "Sollten Sie ein Tier anfahren, so überprüfen Sie bitte, ob dem Tier noch geholfen werden kann. Fahren Sie nicht an verletzten Tieren vorbei, sondern melden diese oder versuchen diese zu sichern." Wichtig sei es jedoch in solchen Situationen zu beachten: "Eigenschutz geht immer vor!" (mkr) +++