Frau Holle verabschiedet sich

Fliegender Wechsel: Auf heftigen Schneefall folgt Regen

Räumdienste sind im Dauereinsatz. So auch auf der Wasserkuppe.
Fotos: Henrik Schmitt

09.03.2023 / REGION - Winter-Intermezzo in Osthessen: Der Kälteeinbruch am Mittwoch sorgte zwischenzeitig für kräftigen Schneefall bis in die Mittagsstunden. Vorsicht gilt dennoch auf den Straßen. "Da die Wettersituation in Teilbereichen noch andauern wird, kann es nach wie vor zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen", so Pressesprecher Patrick Bug vom Polizeipräsidium Osthessen gegenüber O|N. "Unser Appell: Fahrweise anpassen, Geschwindigkeit reduzieren und Abstand zum Vordermann halten, um Gefahren rechtzeitig zu erkennen." 



Wo man auch hinblickt - überall weiße Landschaft. Sei es in Fulda beispielsweise das Landesgartenschau-Gelände oder historische Orte wie die Pauluspromenade und der Dom. Bug zog am Mittwochmittag eine erste Bilanz: "Aufgrund der Schneefälle in der Nacht und den damit verbundenen winterlichen Straßenverhältnissen kam es in den letzten Stunden in der Region zu mehreren Unfällen - die glücklicherweise in den meisten Fällen glimpflich ausgingen. In einigen Situationen wurden dabei Menschen leicht verletzt." Darunter am Grabenhöfchen in der Rhön oder auf der Landstraße zwischen Neuhof und Giesel (O|N berichtete). 

In der Rhön rund 15 Zentimeter Neuschnee

Hoch oben auf der Wasserkuppe - auf Hessens höchstem Berg - herrschte bis dato ein eher schmuddeliges Wetter mit Wind und Nebel. Florian Heitmann, Betriebsleiter der Ski - und Rodelarena Wasserkuppe, dazu: "Wir haben bis zu 15 Zentimeter Neuschnee dazubekommen. Ab und zu schneit es immer wieder." Für Sportfans sind die Pisten geöffnet, der Märchenwiesenlift und der Zauberteppich sind im Betrieb. Wie lange generell die Wintersaison andauern wird, sei schwer abzuschätzen. Von Mitte März bis Ende März sei schon alles dabei gewesen. "Wir hoffen erstmal, dass es die nächsten zwei Tage nicht zu viel regnet mit Blick auf das Wochenende." Doch Tatsache ist: "Wir nehmen das Wetter einfach so, wie es kommt."

Blick auf den Wettertrend

Die weiße Schneepracht ist - jedenfalls im Tiefland - nicht von langer Dauer. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) kündigt für Donnerstag dicke Wolken mitsamt Regen an. Die Temperaturen steigen. In Berglagen rechnen die Meteorologen bis in den Nachmittag mit starken bis stürmischen Böen, zum Abend hin abschwächend.

Der Freitag verspricht eine ähnliche Lage: Starke Bewölkung und es soll "sehr regnerisch" werden. "Einzelne Gewitter sind möglich, dabei kräftiger Regen. Die Höchstwerte bewegen sich zwischen 10 Grad im Norden und 14 Grad im Süden, in höheren Lagen um die 7 Grad", so der DWD. Am Wochenende macht vor allem der Samstag etwas Hoffnung auf ein bisschen Sonnenschein, denn es soll "wolkig mit Auflockerungen" sein und nahezu niederschlagsfrei bleiben. (mkr) +++

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