Lothar Larbig geht in Ruhestand
Erlebnisreiche 48 Dienstjahre: Leitungswechsel im Zollamt Fulda
Fotos: Zoll
05.03.2023 / FULDA -
Am 28. Februar ging der Leiter des Zollamts Fulda, Lothar Larbig aus Hünfeld, in den Ruhe-stand. Die Leiterin des Hauptzollamtes Gießen, Uta Ruge, verabschiedete den 65-jährigen Zollamtmann und dankte ihm für seine Arbeit, die er in fast 48 Dienstjahren geleistet hat und insbesondere für die elf letzten Jahre, in denen Larbig Leiter des Zollamtes Fulda war. Sie lobte sein Engagement sowie seine soziale und fachliche Kompetenz.
Gleichzeitig übertrug sie die Amtsgeschäfte offiziell an die neue Leiterin, Zollinspektorin Johanna Czwalinna, die von Lothar Larbig bereits einige Zeit eingearbeitet werden konnte. Seit fast 12 Jahren war Larbig Leiter des Zollamtes Fulda, das zum Geschäftsbereich des Hauptzollamtes Gießen gehört und im Gewerbepark in Eichenzell befindet. Als Dienststellenleiter war der erfahrene Zöllner verantwortlich für die Zollabfertigung beim Im- und Export von Waren aller Art in Stadt und Landkreis Fulda sowie Teilen des Vogelsbergkreises.
Abwechslungsreiches Leben eines Zöllners
Lothar Larbig lebt heute wieder in seiner Heimat. Das war nicht immer so. Er blickt auf ein abwechslungsreiches Zöllnerleben zurück, wie es heut so nicht mehr unbedingt vorkommt. 1975 fing er beim Zoll die zweijährige Ausbildung im mittleren Dienst an. Die fand bereits in Zollschulen im Bayerischen Wald und im Harz statt. Anschließend war er bis zur Grenzöffnung an der innerdeutschen Grenze beim Zollkommissariat Hünfeld im Streifen- und Postierungsdienst eingesetzt. In diese Zeit fiel dann auch ein 15-monatiger Wehrdienst mit Ausbildung zum Feldjäger-Unteroffizier. Aber auch bundesweite Abordnungen zu anderen Zolldienststellen gab es etliche. So verrichtete Larbig öfters Dienst an der französischen Grenz im Saarland, arbeitete an der belgisch-luxemburgischen Grenze und oft an der Schweizer Grenze in Konstanz, Weil am Rhein und Lörrach.
"Ich würde jederzeit wieder zum Zoll gehen. Es waren schöne und spannende 48 Jahre", sagte Lothar Larbig bei seiner Verabschiedung. Zwei Jahre dranhängen, um auf 50 Dienstjahre zu kommen, wolle er aber nicht. Vielmehr möchte er nun die Pensionszeit nutzen, sich seiner Familie und seinem Garten zu widmen und mit seiner Ehefrau etwas zu reisen. Besonders erfreulich für ihn ist, dass er seine Amtsgeschäfte an eine junge Kollegin übergeben kann und er genügend Zeit hatte, seine Erfahrungen und sein Wissen an sie weiterzugeben. (pm)+++