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Super-Wahltag im Herbst

Joshua Östreich erneut Kreisvorsitzender der Jungen Union Vogelsberg

Die neugewählte Spitze der Vogelsberger Jungen Union mit ihrem Kreisvorsitzenden Joshua Östreich (2.v.l.) sowie CDU-Kreisvorsitzendem Dr. Jens Mischak (links), CDU-Landtagsabgeordnetem Michael Ruhl (2. von rechts hinten) sowie CDU-Kreistagsfraktionschef Stephan Paule (rechts)
Fotos: privat

02.03.2023 / ALSFELD - Mit weitgehend unverändertem Spitzenteam geht die Junge Union Vogelsberg in das Landtags- und Landratswahljahr 2023. Bei der Kreisversammlung im Restaurant "San Marino" in Alsfeld wurde der 23-jährige Diplom-Rechtspfleger Joshua Östreich aus Lauterbach-Wernges in seinem Amt als Kreisvorsitzender bestätigt.



Seine Stellvertreter sind erneut Laura Refflinghaus (Alsfeld) und Jan-Hendrik Dörr (Kirtorf-Lehrbach). Schatzmeister ist nun Adrian Schwing (Gemünden – Burg-Gemünden) und Schriftführer Philipp Mettler (Ulrichstein).

Zuvor erläuterte der wiedergewählte Kreisvorsitzende Östreich in seinem Rechenschaftsbericht die Aktivitäten im vergangenen Jahr, die sich nach der Kommunal- und der Bundestagswahl 2021 auf innerverbandliche Themen konzentrierten. Mitglieder aus dem Vogelsberg nahmen am Bezirkstag in Fulda-Maberzell zur Bundeswehr und Landesverteidigung, am Landestag in Baunatal, dem Deutschlandtag in Fulda, am Kommunalkongress in Bayreuth sowie an einer Funktionsträgertagung in Rüdesheim teil.

Östreich stellte heraus, dass die CDU sowohl für die hessische Landtagswahl mit Michael Ruhl als auch für die Wahl zum Vogelsberger Landrat mit Dr. Jens Mischak jeweils einen Kandidaten stelle. Die Sozialdemokraten hingegen würden nur einen Landtagsbewerber aufstellen und - nach Stand heute -auf das Landratsamt verzichten. Die Spitze der Vogelsberger Genossen würde sich nun auf die Attacke gegen den im Wahlkreis und in der Landespolitik aktiven CDU-Landtagsabgeordneten Michael Ruhl konzentrieren, bemängelt der JU-Kreisvorsitzende. Es sei keinesfalls mit der SPD vereinbart, dass sie auf einen Nachfolgekandidaten für den scheidenden Landrat Manfred Görig (SPD) verzichte und kampflos die von den Sozialdemokraten innegehaltene Position aufgebe, stellte Östreich heraus.

Michael Ruhl, der seit seinem Einzug in den Hessischen Landtag vor gut vier Jahren in den landespolitischen Bereichen der Umwelt- und Landwirtschaft sowie der Finanz- und Wirtschaftspolitik tätig ist, stellte die Erfolge der hessischen CDU bei der wirtschaftlichen Krisenbewältigung während der Pandemie oder der aktuellen Energiepreislage dar. Um die Folgen des Ukrainekriegs für Privatpersonen, Unternehmen und Vereine zu dämpfen, habe die Hessische Landesregierung ein Hilfspaket geschnürt. Für die Vereinsförderung stünden insgesamt bis zu 30 Millionen Euro zur Verfügung. Mit Ministerpräsident Boris Rhein sei die Union hervorragend für den Urnengang am 8. Oktober aufgestellt. Rhein habe bei seinem jüngsten Besuch in Lauterbach gezeigt, dass er sich auch aktiv für den ländlichen Raum einsetze.

Dr. Jens Mischak, der am 30. März von einem Kreisparteitag förmlich zum CDU-Bewerber für die Position des Landrats des Vogelsbergkreises nominiert werden soll, unterstrich, dass Michael Ruhl und er für ihre heutige Arbeit als Landtagsabgeordneter und als hauptamtlicher kommunaler Wahlbeamter viel in ihrer aktiven Zeit bei der Jungen Union gelernt hätten. Inhaltich gehe es ihm um drei Schwerpunkte: Die wirtschaftliche Entwicklung des Kreises einschließlich der Suche nach Fachkräften, die Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung sowie der Schulbau mit Schwerpunkt Sportplätzen und Schulturnhallen.

Der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule, hob hervor, dass die Union mit Michael Ruhl und Jens Mischak außerordentlich gut qualifizierte Bewerber ins Rennen um Landtag und Landratsamt schicke. Sie hätten in ihren jeweiligen Positionen schon viel für den Vogelsberg und die Region erreicht. Mit der Landrats- und Landtagswahl sowie sieben Bürgermeisterwahlen werde der 8. Oktober im Vogelsbergkreis ein Super-Wahltag in schwierigen Zeiten.

Lukas Kaufmann (Wartenberg-Landenhausen), Bezirksvorsitzender der Jungen Union Osthessen, lobte die Arbeit des neuen Bundesverteidigungsministers Pistorius (SPD), der die Bundeswehr auch mit der Dienstpflicht-Debatte in die Zukunft führen wolle. "Aus der vom Kanzler vor genau zwölf Monaten ausgerufenen Zeitenwende bei der Landes- und Bündnisverteidigung ist bislang nichts geworden", kritisierte Kaufmann, der zusammen mit den Kreisvorsitzenden von Kassel-Land, Daniel Rudenko (Bad Emstal) und Kreis Fulda, Alexander Kluge (Bad Salzschlirf), die Sitzung leitete. Er wünschte Pistorius viel Durchsetzungskraft gegen den argumentationsschwach wirkenden Kanzler Scholz und dessen SPD-Bundestagsfraktion.

Jennifer Gießler (Lauterbach) berichtete über die Arbeit des Jahres 2022 von Lukas Kaufmann und ihr als JU – Kreistagsabgeordnete. Sie wurde auch zur Kreisvertreterin im JU-Bezirksvorstand Osthessen gewählt.

Neben Joshua Östreich als Kreisvorsitzendem wurden Henning Schmehl, Alexander Reinsch, Daniel Kölsch, Patrick Reinsch (alle Alsfeld), Gesine Schönhals, Dielan Folmer (beide Lauterbach) sowie Thorben Pöhl (Freiensteinau-Reichlos) als Beisitzer gewählt. (pm) +++

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