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DRK-Jahreshauptversammlung

Schnelle Eingreiftruppe: Voraushelfer in Niederthalhausen sind wieder im Einsatz

Der bisherige und auch neue Vorstand der DRK OV Niederthalhausen (von links): Christine Wehnes, Peter Schütrumpf, Inka Wüst und Katja Vollmer
Fotos: Privat

01.03.2023 / LUDWIGSAU - "Wir sind wieder im Einsatz" - die beste Nachricht für die Bewohner des oberen Rohrbachtales wurde während der Jahreshauptversammlung der DRK Ortsvereinigung Niederthalhausen vom Beauftragten für die First Responder, Klaus Bradtka, verkündet. Während der Corona-Pandemie wurde zum Schutz der Ehrenamtlichen nämlich auf deren Alarmierung verzichtet. Nachdem sich das seit Anfang Februar wieder geändert hat, erfolgte auch schon wieder eine Hilfeleistung nach Notruf.



Dass bei den durchgeführten und geplanten Blutspendeterminen auch wieder Normalität herrscht, war die nächste gute Nachricht, von der die Vorsitzende der OV, Inka Wüst, berichten konnte. Bei so vielen guten Nachrichten gerieten die Neuwahlen des Vorstandes fast zur Randnotiz. Der als Gast anwesende 1. Beigeordnete der Gemeinde Ludwigsau, Markus Sauerwein, überbrachte nicht nur die Grüße der Gemeinde, sondern fungierte auch als Wahlleiter. In wenigen Minuten stand das Ergebnis, bei dem alle Vorstandsmitglieder einstimmig wiedergewählt wurden, fest. Somit werden die Geschicke der OV auch in Zukunft von Inka Wüst als Vorsitzende, Christine Wehnes als deren Stellvertreterin, Katja Vollmer als Schriftführerin und Peter Schütrumpf als Schatzmeister bestimmt.

Als besonderer Höhepunkt erfolgte zum Ende der Versammlung die Ehrung langjähriger Mitglieder. Hierbei wurden Carina und Rene Wehnes sowie Elke Werner für 5 Jahre, Elke Eisel für 10 Jahre und Klaus Bradtka für 15 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Michael Volland gehört der Ortsvereinigung seit 30 Jahren und Willi Becker seit 40 Jahren an. 50 Jahre sind Doris Hattenbach, Marianne Hergert und Heinrich Volland Mitglieder. Die Auszeichnung für 55 Jahre konnte Hartmut Hattenbach entgegennehmen. Die Ehrungen derer, die bei der JHV nicht anwesend sein konnten, wurde durch die Vorsitzende im Nachhinein durchgeführt.

Hintergrund

Da in manchen Bereichen des oberen Rohrbachtales die gesetzliche Hilfsfrist von 10 Minuten nicht immer eingehalten werden konnte, wurde das System der Voraushelfer durch den Kreisausschuss, nach Vorschlag des DRK-Kreisverbandes Rotenburg, im Jahr 2006 beschlossen und von der DRK Ortsvereinigung Niederthalhausen umgesetzt. Bei den Voraushelfern handelt es sich um ehrenamtlich tätige Frauen und Männer. Sie verfügen aus notärztlicher Sicht über eine qualifizierte sanitätsdienstliche Ausbildung und sind entsprechend mit dem notwendigen medizinischen Equipment ausgestattet.

Die Voraushelfer werden über Handy zusammen mit dem Rettungsdienst alarmiert. Durch den Vorteil der Wohnortnähe erreichen sie Einsatzorte innerhalb weniger Minuten. Dort besteht ihre Aufgabe dann unter anderem in der Sichtung von Patienten oder Verletzten und der Leistung von Erster Hilfe. Diese erstreckt sich über alle Maßnahmen bis ggf. zur Wiederbelebung mittels Defibrillator. Somit wird die therapiefreie Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch die Voraushelfer wesentlich verkürzt. (pm) +++

Die bei der Jahreshauptversammlung anwesenden geehrten Personen mit den beiden Vorsitzenden (von links): Inka Wüst, Elke Eisel, Michael Volland, Klaus Bradtka, Willi Becker und Christine Wehnes

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