Neues Verbot von Grünen-Minister Habeck

Ab 2024 sollen keine neuen Öl- und Gasheizungen eingebaut werden

Wie wird in Zukunft geheizt? Geht es nach dem Wirtschaftsministerium, sollen bald Öl- und Gasheizungen nicht mehr verbaut werden.
Symbolbild: Pixabay

28.02.2023 / BERLIN - Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will künftig Öl- und Gasheizungen verbieten. Dies geht aus einem Gesetzesentwurf hervor. Konkret heißt es, dass ab 2024 nur noch Heizungen eingebaut werden dürfen, die ihre Wärme aus mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien gewinnen.



Der Gesetzesentwurf, auf den sich bild.de beruft, beinhaltet zudem, dass es ab 2045 ein generelles Verbot von Öl- und Gasheizungen geben soll. In der näheren Zukunft bedeute dies ab 2024 allerdings, dass der Einbau der herkömmlichen Heizungen nicht mehr gestattet sei. Durch den 65-prozentigen Anteil von erneuerbaren Energien kommen lediglich Fernwärme, Wärmepumpen oder Biomasse-Kessel infrage. Falls eine Öl- oder Gasheizung kaputtgehen sollte, gibt es eine Frist von drei Jahren, innerhalb der der Besitzer auf eine ökologische Alternative umstellen müsse, heißt es weiter im Entwurf des Wirtschaftsministeriums.

Allerdings gibt es bereits enormen Widerstand gegen die Pläne Wirtschaftsministers. Sowohl von Wohnverbänden, als auch innerhalb der Ampel-Koalition. Der Chef von Haus & Grund, Kai Warnecke (50), erklärte gegenüber Bild: "Ein Gesetz aus der grünen Märchenwelt! Es wird höchste Zeit, dass der Kanzler eingreift."  Und auch der Wohnungswirtschafts-Präsident Axel Gedaschko (63) fragt sich auf Bild-Nachfrage, "wie es finanziert werden soll, wenn wir in Deutschland ab 2026 jährlich über eine Million fossil betriebene Heizungen austauschen müssen".

"Fantasien, die mit der FDP einfach nicht zu machen sind"

Daniel Föst (46, FDP) kritisiert, Habeck und sein Ministerium "haben manchmal Fantasien, die mit der FDP nicht zu machen sind". Neben der FDP steht wohl auch die SPD dem Entwurf kritisch gegenüber, so hieß es unter anderem bei Bauministerin Klara Geywitz (47, SPD), dass es ohne Nachbesserungen keine Zustimmung für den Gesetzesentwurf geben werde. (kku)+++

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne)
Archivfoto: Henrik Schmitt

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