Polizei spricht von 250 Teilnehmern

"Mit uns ist zu rechnen" - Tarifverhandlungsauftakt: Demozug der EVG-Jugend

Der Demozug der EVG-Jugend zieht sich wie eine orange Flut durch die Innenstadt Fuldas.
Fotos: Moritz Bindewald

28.02.2023 / FULDA - Die EVG-Jugend hat am Montagnachmittag zu einem Demonstrationszug durch die Fuldaer Innenstadt aufgerufen. "Wir geben den Startschuss für die Tarifverhandlungen." Nach Angaben der Polizei versammelten sich rund 250 Personen zu einem Protestzug durch die Fuldaer Innenstadt. 



Auf ihrem Facebook-Profil schreibt die EVG-Jugend dazu: "Eine Verkehrswende gibt es nur mit gutem Personal und der Ausbildungsmarkt ist hart umkämpft. Unsere Forderungen sind existenziell für die Zukunft unserer Branche. Eine Ausbildung oder ein Studium im Verkehrssektor muss Anlaufstelle Nummer eins für junge Menschen werden."

Ihre Forderung: 650 Euro Mindestgehalt

Los ging es am Montag um 15:30 Uhr am Fuldaer Stadtschloss, über die Leipzigerstraße zur Wörthstraße bis hin zum Bahnhof. Vor dem Esperanto folgte eine Kundgebung. "Was, was, was ist vernünftig? 650, 650!", brüllt Lukas Meyer vor den Versammelten den gemeinsamen Schlachtruf durch das Megafon. 650 Euro mindestens im Monat - und 12 Prozent mehr, für alle, die das bereits bekommen, fordert die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft für die in der Branche Beschäftigten.  

"Das heute ist ein Warnschuss", sagt Kristian Loroch, stellvertretender Vorsitzender der EVG. "Morgen starten die Tarifverhandlungen hier im Esperanto", erklärt er den Anlass der Versammlung.  Streiks stünden in Aussicht, sollte der Verhandlungsstart nicht fruchten. "Das trifft zwar auch Unbeteiligte, aber vielmehr die bestreikten Konzerne", so Loroch. (nb/mmb) +++

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