"In schwierigen Zeiten kehren wir zu Gott"
Beten für die Ukraine: Zentraler Gedenkgottesdienst im Fuldaer Dom
Im Fuldaer Dom versammelten sich am Freitagabend zahlreiche Gläubige, um am Jahrestag des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine der Opfer zu gedenken und für den Frieden zu beten.
Alle Fotos: Martin Engel
25.02.2023 / FULDA -
Auch im Fuldaer Dom versammelten sich am Freitagabend zahlreiche Gläubige, um am Jahrestag des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine der Opfer zu gedenken und für den Frieden zu beten. Hauptzelebrant war Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez, der auch Bischofsvikar für die Weltkirche ist.
Im Mittelpunkt der Messe standen die Ausführungen von Pfarrer Istvan Hnativ, der auf Einladung des Bistums Fulda als Seelsorger für ukrainische Geflüchtete arbeitet. Seit August vergangenen Jahres gehört er zum Seelsorgeteam. "Viele Menschen aus der Ukraine haben ein Trauma, haben fast alles verloren – ihre Familien und Verwandten, ihr Zuhause", sagt der Geistliche, der vor allem in Fulda und Kassel unterwegs ist.
Der Glaube könne helfen, das erlebte Trauma besser zu verarbeiten, so Pfarrer Hnativ. "Schon ein ukrainisches Sprichwort besagt, dass wir in schwierigen Zeiten zu Gott kehren", so der Pfarrer und er berichtet, dass gerade an den Frontlinien unter den dortigen Soldaten Gebete eine große Rolle spielen und auch in schrecklichen Situationen weiterhelfen. (nb/mw) +++