Ein Mutmacher, der zum Nachdenken anregt

Foto-Ausstellung "Haus des ewigen Lebens - Jüdische Friedhöfe der Rhön"

Jüdischer Friedhof in der Rhön
Fotos: Privat

28.02.2023 / HILDERS (RHÖN) - Im Hilderser Rathaus ist seit kurzem die Ausstellung "Haus des ewigen Lebens" mit Fotografien von Gerhild Elisabeth Birmann-Dähne zu sehen. Die Schau ist ein Führer zu den jüdischen Friedhöfen in der Rhön, den fast einzigen Zeugen der einst blühenden jüdischen Kultur, deren Untergang mit der Reichspogromnacht am 9. November 1938 eingeläutet, besser eingebrannt wurde.



Zur Vernissage sprachen Bürgermeister Ronny Günkel sowie der Vorstand der christlich-jüdischen Gesellschaft, Wolfgang Hengstler. Anschließend ging Gerhild Elisabeth Birmann-Dähne auf ihre Fotografien ein, mit denen sie "das glaubensvolle Leuchten, das Warten der Ewigkeit dieser Grabsteine einfangen wollte - jeder Grabstein ein Symbol für einen Menschen. Diese vielen Wartenden."

Gerhild Elisabeth Birmann-Dähne erhielt 1988 den 1. Friedenspreis Sievershausen für ihre Ausstellung über jüdische Friedhöfe in Deutschland und Israel. Über ihre neue Schau sagt sie: "Möge diese Ausstellung ein Weg der Annäherung, ein Mutmacher sein, aber auch zum Nachdenken anregen, vor allem aber die Ewigkeit – ihr Licht und Leuchten – etwas spüren lassen ..."

Die Ausstellung ist bis zum 24. März während der Öffnungszeiten im Hilderser Rathaus zu sehen. Außerdem ist Gerhild Elisabeth Birmann-Dähne am Donnerstag, 2. März, und Donnerstag, 9. März, ab 15 Uhr vor Ort, um interessierten Besuchern Rede und Antwort zu stehen. (pm) +++

Gerhild Elisabeth Birmann-Dähne vor ihren Fotografien

X