Der Stadtpfarrer bei O|N
Impulse von Stefan Buß: Die Lebensreise
Archivfoto: O|N/Hendrik Urbin
01.03.2023 / FULDA -
Es gibt viele Passagiere, die in den Zug einstiegen und das Leben bereichert haben und wenn sie wieder ausstiegen, dann haben sie eine Lücke hinterlassen, zumindest aber Spuren im Leben hinterlassen. Bei anderen hingegen nimmt man es vielleicht gar nicht wahr, dass sie überhaupt zugestiegen sind. Manche wollten den Menschen, auf den sie trafen von seinem Platz verdrängen und andere setzten sich daneben oder boten sogar einen Fensterplatz an. An manchen Stationen gab es ein freudiges Wiedersehen oder einen schmerzlichen Abschied.
Bei manchen Aufenthalten erlebte man angenehme Überraschungen sowie tiefe Traurigkeit bei anderen. Manchmal blieb der Zug auf freier Strecke stehen oder es kam zu kleinen Unfällen. Aber, beruhigend ist die Feststellung, dass man immer auf den Schienen geblieben und niemals entgleist ist. An manchen Reiseabschnitten war es an der Zeit, die Weichen neu zu stellen. Jeder Mensch hat dabei immer die Wahl, die Fahrtgeschwindigkeit zu steuern oder rechtzeitig die Notbremse zu ziehen.