Viele Angebote, um Solidarität zu zeigen
Statement von Fuldas Bischof Dr. Michael Gerber zum Ukraine-Jahrestag
Foto: Bistum Fulda / Marzena Seidel
24.02.2023 / FULDA -
Zum heutigen Jahrestag des Kriegsausbruchs in der Ukraine haben die christlichen Kirchen und Netzwerke in Deutschland zu gemeinsamen Gebeten und zum Gedenken an die Ofer aufgerufen. Fuldas Bischof Dr. Michael Gerber schließt sich diesem Aufruf an und nimmt als Vertreter der katholischen Kirche ab 19.30 Uhr an einem bundesweiten ökumenischen Online-Gebet unter www.deutschlandbetet.de teil.
Gedenkgottesdienst, Friedensgebete und tatkräftige Unterstützung
Jahrestag des Kriegsausbruchs: Solidarität und Ukraine-Hilfe im Bistum FuldaEin Jahr ist es her, dass Russland die Ukraine überfallen hat. Mit einem zentralen Gottesdienst im Fuldaer Dom sowie zahlreichen Friedensgebeten gedenkt das Bistum Fulda an diesem Tag besonders der Opfer des brutalen Angriffskriegs. Bischof Dr. Michael Gerber ist zudem an einem bundesweiten ökumenischen Online-Friedensgebet beteiligt. Gelebte Solidarität und Unterstützung zeigen zahlreiche Akteure und Verbände innerhalb der Diözese darüber hinaus jeden Tag seit Beginn des Kriegsausbruchs.
Ökumenische Friedensgebete
Mit ihrem Aufruf schließen sie sich dem Aufruf der christlichen Kirchen und Netzwerke in Deutschland an. Die Initiatoren ermutigen, am 24. Februar ab 18 Uhr in gemeinsamen Gebeten im öffentlichen Raum für den Frieden einzutreten.
Online-Gedenken
Für 19.30 Uhr ist ein bundesweites ökumenisches Online-Gebet geplant, an dem als Vertreter der katholischen Kirche auch Bischof Dr. Michael Gerber teilnimmt. Den Link zum Online-Gebet sowie eine interaktive Karte mit lokalen Veranstaltungen gibt es unter www.deutschlandbetet.de.
Mit einem gemeinsamen Gottesdienstvorschlag rufen die Kirchen in Deutschland zudem dazu auf, in der Zeit vom 24. bis 26. Februar 2023 in den sozialen Medien unter dem Hashtag #pray4ukraine an die Opfer des Krieges zu gedenken und für ein Ende der Gewalt zu beten.
Solidarität im Bistum Fulda
Zum traditionellen Bonifatiusfest Anfang Juni war der ukrainisch griechisch-katholische Exarch Bischof Bohdan Dzyurakh zu Gast und ist mit Bischof Gerber von Johannesberg zum Domplatz gepilgert. Auch zahlreiche Geflüchtete waren eingeladen. Eine ukrainische Gruppe bereicherte den Gottesdienst auf dem Domplatz zudem mit einer Tanzvorführung. Seit einiger Zeit steht im Fuldaer Dom zudem eine ukrainische Ikone als Gedenk- und Gebetsort bereit.
Hilfe, die ankommt und bleibt
Bald schon nach dem Kriegsausbruch haben sich auch zahlreiche Akteure zur Ukraine-Hilfe zusammengeschlossen. Eine Arbeitsgemeinschaft aus Bistum Fulda, der Caritas, den Maltesern und dem Kolping-Diözesanverband hat seither zahlreiche Geflüchtete aus der Ukraine in und um Fulda untergebracht, Geld- und Sach-Spenden gesammelt und mehrere Hilfstransporte in die Ukraine gebracht. Während eines Besuches der ukrainischen Partnercaritas aus der Stadt Iwano-Frankiwsk wurde jüngst auch ein Transportfahrzeug übergeben.
Die Caritas in Iwano-Frankiwsk versorgt tagtäglich zehntausende Binnen-Flüchtlinge. "Die Menschen dort werden auch in den kommenden Jahren weiterhin unsere Unterstützung benötigen", erklärt Generalvikar Prälat Christof Steinert. "Wir Christen sind Menschen mit einem langen Atem", ergänzt Bischof Gerber und sagt ebenfalls weitere Unterstützung zu.
Weitere Unterstützung
Für die Zeit nach Ostern ist daher ein weiterer Hilfstransport angedacht. Zweckgebundene Geld-Spenden für die Ukraine sind zudem jederzeit möglich unter dem Stichwort "Ukraine-Krieg Nothilfe" auf das Spendenkonto des Caritasverbandes für die Diözese Fulda bei der Sparkasse Fulda, IBAN DE64 5305 0180 0000 0002 20.
Auch Online-Spenden ist möglich: Auf www.caritas-fulda.de besteht dazu ein Direktlink; das Spendenziel lautet "Ukraine-Krieg Nothilfe". Die Bistums-AG für Ukraine-Hilfe trägt dafür Sorge, dass jeder gespendete Euro in voller Höhe bei den Hilfebedürftigen ankommt. www.bistum-fulda.de. (pm) +++
Foto: Bistum Fulda
Grafik: O|N