Reise-Vortrag

Mit dem Motorrad 95.738 Kilometer durch 30 Länder

Joshua Steinberg berichtete im Kulturladen Schlitz von seinen Reisen.
Fotos: Privat

23.02.2023 / SCHLITZ - Einen Reisebericht der besonderen Art besuchten letzten Dienstag fast 30 Besucher*innen im Kulturladen Schlitz. Joshua Steinberg, der mit seiner Freundin, Joana Breitbart schon über 30 Länder bereist hat, berichtete über die "Wüsten voller Menschlichkeit". Die Gäste lauschten gespannt den schier unendlichen Geschichten von Joshua. Fotos und Videos gaben weitere tiefe Einblicke in verschiedene Länder, Kulturen und die wunderschöne Flora und Fauna Afrikas.



Inmitten in einer der bedrohlichsten Pandemien der gesamten Menschheit, im September 2020, als Corona gerade begann die Welt auf den Kopf zu stellen, machten sich Joana und Joshua auf von dem kleinen Wetzlos (Haunetal) in die große weite Welt. Trotz immensen Reiserestriktionen, Warnungen, Grenzschließungen und der Ungewissheit, was Covid19 noch mit sich bringen würde, packten die beiden ihre sieben Sachen und machten sich auf eine 734 Tage andauernde Reise durch 30 Länder. Dabei legten sie auf ihren beiden Hondas CRF 250 Enduros "Eleanor & Bilbo" satte 95.738 Kilometer zurück. Die unzähligen Erlebnisse und Erfahrungen mit den verschiedenen Kulturen, den hilfsbereiten & gastfreundlichen Menschen und den atemberaubenden Landschaften teilte Joshua mit uns im Kulturladen. "Am faszinierendsten waren die Menschen", sagte Joshua.

Der ein oder andere Zuhörer hätte sich wohl am liebsten selbst direkt aufs Motorrad gesetzt und wäre losgefahren. Denn Joshua erzählte mit einer Leidenschaft und Faszination, welche das Publikum direkt mit in seine Welt entführte. Als Mitteleuropäer kann man sich nicht einmal ansatzweise in die Lage der Menschen in Afrika versetzen. "Aber wenn du einmal da bist, ist alles einfacher. Wir fuhren dann unter anderem von Ägypten durch den Sudan, Kenia, Tansania, Namibia nach Südafrika", so Joshua Steinberg. Wegen der Pandemie waren kaum Touristen unterwegs und auch diese Besonderheit konnte er mit Joana genießen. Leere Straßen in Rom oder keine Warteschlange am Tempel in Luxor waren nur zwei nicht überfüllte Touristenorte. "Ich weiß nicht, ob wir das bei normalem Betrieb, mit den vielen Touristen, so gemacht hätten" ergänzte er. (pm) +++





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