Billard-Oberliga

Johannesberg II überzeugt auch im Spiel der Domstädte beim PBV Limburg

Die siegreiche 2. Mannschaft der SG Johannesberg mit neuem Sponsor Paulo Alexandre Catoja Nobrega vom Restaurant Os Sabores in Johannesberg, der sich sehr über das 6:2 freute. (v.l.n.r. Rüdiger Barth, Arik Reiter, Paulo Alexandre Catoja Nobrega, Moritz Heurich und Valentin Vogel).
Fotos: Verein

21.02.2023 / FULDA - Die SGJ II reiste als drittplatzierter zum fünftplatzierten und es ging um wichtige Punkte im Kampf um die Tabellenspitze, denn in der Tabelle zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem BV Schierstein ab. Jeder Punkt zählt, daher gingen die Fuldaer hochkonzentriert an den Tisch.



Es ging aber erstmal Schlag auf Schlag. Etwa zeitgleich musste sich Rüdiger Barth einem sehr stark aufspielendem Dirk Czakert deutlich mit 1:9 in seiner Paradedisziplin 9-Ball geschlagen geben, während auf dem Nebentisch Shooting-Star Valentin Vogel ähnlich deutlich mit 7:2 im 10 Ball gegen Richard Rohden vom Tisch ging und somit ausglich.

Johannesberg zieht davon

Ein Krimi zeichnete sich ab bei Moritz Heurich. Er spielte gegen Routinier Christian Fachinger, der auch schon in der Regionalliga agierte. Beim Stand von 6:5 sah sich Heurich einer schweren Situation gegenüber, welche nur durch den Einsatz von Mathematik und Physik gelöst werden konnte. Souverän spielte er seine letzte Spielkugel über eine Bande und stellte perfekt auf die letzte Kugel Nr. 8, welche er dann sicher versenkte und Johannesberg erstmals in Führung brachte.

Arik Reiter spielte unterdessen 14.1 gegen den Top Scorer aus Limburg, Dominique Stotz. Diesmal legte Reiter von Beginn an los und führte sehr schnell mit 70 (!) Kugeln. Stotz, der im Hinspiel sein 14.1 gegen Barth gewinnen konnte, konnte sich davon nicht mehr erholen und Reiter dominierte das Match. Er gewann letztlich ganz klar mit 125: 52 und erhöhte den Zwischenstand auf 3:1.

In der Rückrunde stellten die Limburger taktisch auf und brachten zwei neue Spieler in die Partie. Reiter musste nun gegen Czakert antreten, der sehr gut gegen Barth gespielt hatte. Reiter zeigte sich jedoch unbeeindruckt und zelebrierte Billard vom Feinsten. Immerhin drei Spiele konnte Czakert gewinnen, dann war aber Schluss. Reiter war einfach zu stark, spielte fast fehlerfrei und siegte mit 7:3 m 8-Ball. Damit stellte er schon mal den vierten Punkt sicher.

Es war Valentin Vogel, der dann den Siegtreffer durch ein nie gefährdetes 9:3 im 9-Ball erspielte. Vogel hat bisher nur ein Spiel verloren und zeigt, wie wertvoll er ist für die SG Johannesbergs II ist.

Heurich vergibt sicher geglaubten Sieg 

Heurich führte derweil schon deutlich mit 6:2 im 10-Ball und sah wie der sichere Sieger aus. Stotz jedoch holte Spiel um Spiel auf. Beim Stand von 6:6 hatte Heurich dann nochmal die Chance, den Sack zuzumachen. Er spielte souverän und lochte schwere Kugeln, bis er auf die vorletzte Kugel stellen musste. Hier hatte er sich einen sehr dünnen Cut-Shot gelegt (90 Grad Winkel). Er atmete tief durch, beugte sich über die Kugel, nahm Maß und … verschoss. Die Kugel blieb auf der Lochkante liegen. Stotz freute sich natürlich und versenkte die letzten beiden Kugeln mit Leichtigkeit und holte damit den zweiten Punkt für Limburg.

In der abschließenden Partie spielte Barth 14.1 gegen einen neuen Spieler aus Limburg (Patrick Geilling) und führte schon sehr hoch, als Geiling nochmal eine 30er-Serie spielte. Letztlich holte aber auch Barth sicher den Punkt für die SGJ mit 125:81 und markierte damit den Endstand von 6:2 für Johannesberg II.

Insgesamt war dies wieder eine überzeugende Team-Performance und hält den Fuldaern alle Chancen offen. (pm/fh)+++



X