Bilderserie von Daniel Weiffenbach

Wie immer: Jäscher feiern Karneval mit Spitzenprogramm

Der Jäscher Karneval ist genial
Fotos: Daniel Weiffenbach

20.02.2023 / NIEDERJOSSA - Zum 46. Karneval lud der Sportverein Niederjossa ins buntgeschmückte Dorfgemeinschaftshaus ein. Den Anfang machte die Garde mit einem Schlagermedley. In ihren blau-weißen Gardekostümen heizten sie die Stimmung an.



Nach zwei Jahren Pause vergisst man so das Ein oder Andere, sei es, die Küsschen an die Aktiven oder auch die Aktiven namentlich vorzustellen. Krieg, Corona-Krise; es sind einfach beschissene Zeiten. Aber in Joss ist davon keine Spur zu merken. Hier herrscht in der fünften Jahreszeit Heiterkeit, damit die Freudenbatterien wieder geladen werden können. Die Jäscher geben richtig Gas und das mit 150 Aktiven. Im Alter von drei bis 59 Jahren ist alles vertreten. Ein Highlight und bestimmt einzigartig im Landkreis Hersfeld-Rotenburg ist der Einsatz einer Videowall, die das Bühnenbild enorm steigert.

Weiter im Programm ging es mit dem Chronisten (Martin Allendorf), der die Frage stellte? Was war los in Joss? Er war ja froh, dass er wenigstens einen Platz auf der Bühne bekommen hat. Die Karten im Vorverkauf waren nämlich innerhalb von 20 Minuten beim Lukas auf der Tanke weg. Großes Thema waren auch die Biber, die an der Joss bauen. Die Jäscher haben die Gemeinde informiert. Diese zögerten nicht lange und kamen sofort mit vier Autos und stutzen die Bäume auf 1,50 Meter. Da haben sie den Plan ohne die Bieber gemacht. Diese haben einfach große Bäume wieder angefressen.

Ein "Regenbogen” kündigte die nächste Gruppe an. Die Happy Kids und die Happy Girls. Unter der Leitung von Sabrina Pfeiffer, Lisa Mehler, Tina Dickert und Tanja Appel tanzten sich die ganz" Kleinen" in die Herzen des Publikums. Die Jäscher Sauwäntzt nahmen das Publikum mit auf die Reise ins Marvel Universum. In ihren super Kostümen, sei es als Spiderman,Ironman, Hulk uvm. heizten sie ordentlich ein. Nach ihrem Auftritt bedankten sich die Kids mit einem kleinen Präsent bei Dirk Harbusch & Björn Schaake herzlich. Mit der Frage, ob die Trainer es nächstes Jahr wieder mit ihnen aufnehmen wollen?

Wie schön Joss ist? Das erzählte Dorffritze Martin (Martin Brand). Joss ist besser als der Rest, mit einem Ausflug zum Jäscher Tor. Klein und schnell, das sind die Futterkriminellen. Die Dancing Devils, unter der Leitung von Hanna Ludwig und Patricia Honisch, beeindruckten mit tollen Kostümen das Publikum. Sie nahmen es mit auf eine Zeitreise. Von der Steinzeit in die 20er Jahre, bis in die 80er Jahre und ließen es richtig krachen.

Auf Abschiedstour vom Jäscher Karneval begaben sich dieses Jahr die Nickel vom Unterdorf (Thorsten Ludwig & Matthias Reis). Für diese beiden war Corona keine leichte Zeit. In ihrem Alter ist das mit den Corona Testungen nicht mehr so einfach. Der eine Strich (Controll-Linie) wollte einfach nicht verschwinden und das Stäbchen wurde schlichtweg in jede Öffnung gesteckt. "Wassersparen” in der heutigen Zeit, für die Nickel keine einfache Aufgabe. Da wird eine Kombination aus Dusche und Toilettengang erfunden.

"Maffia", das Thema, welches sich die Dancing Girls ausgedacht haben. Akrobatisch und mit viel Power rockten sie die Bühne. Die Gruppe Black Motion eroberte als Indianer, mit Sperren bewaffnet, die Bühne. Sie schlugen die Cowboys tänzerrisch in die Flucht. Ordnung muss sein. Ein Satz, wo viele Leute wissen, was kommt.

Hausmeister Krause mit seinem Dackelclub und seiner Familie. So brachte das TV-Team den Saal zum Lachen. #"Schwarz oder Weiß” oder auch "Gute Mächte vs Böhse Mächte". Das war der Auftritt der Starletts. Mit glitzernden Outfits und geballter Frauenpower zerlegten sie das DGH.

Nun war es an der Zeit für eine kleine Werbepause. Dafür ist in Joss das TV-Team bekannt. Was man alles so im Dorf als Werbespott nutzen kann ,zeigten sie in kleinen Videos auf der Video Wall. Handgemachte Musik gab es jetzt von den Jossatalern (Jörg Wettaufer, Jan Diebel, Michael Pretschwschik und Michael Stang) auf die Ohren. Sei es der "Zug hat keine Bremsen” , "Layla” oder "Corona ist ein Schwein” ,das Publikum stand im Saal und sang lauthals mit. Als Gäste konnten der Bürgermeister Thomas Rohrbach und Florian Engel (Kerspenhausen) begrüßt werden. So wie die Pressevertreter verschiedener Medien. Als älteste Zuschauerin im Raum bekam Anneliese Nurr einen Kampagnenorden, sowie viele andere Personen, die im Hintergrund sehr aktiv sind, wurden auf die Bühne geholt. Das nennt man Teamwork.

Grusselig wurde es mit "The Difference". Sie lieferten alles, was ein Showtanz braucht. Tolle Kostüme, gute Musik und tänzerisches Können. Das war das Rezept, um aus dem Gruselhaus zu entkommen. "Dongsi Dängsi”: Vielen fragen sich bitte, was ist das? Sowas entsteht, wenn eine Generation Englisch spricht. Gemeint war "Dirty Dancing”, was das Männerbalett Jossaflöckchen eindrucksvoll, sogar mit der Hebefigur und Original Soundtrack auf die Bühne zauberte. Das Publikum forderte lautstark eine Zugabe, die dann auch prompt kam. Letzter Programmpunkt war die Hitparade der Jäscher mit Shut up and dance, Jürgen Drews Medley, Wir sind Helden Denkmal, die Flippers "Wir sagen
Dankeschön" und Malle-Hits wie Olivia, Dicht im Flieger und der Zug hat keine Bremse. Beim großen Finale wurde dann noch das Jäscher Karnevalslied gesungen.

Es lagen Liedzettel auf jedem Tisch aus. Für die Musik und Technik sorgten -LSPLight Sound Promotion um Thomas (DJ-Walter) Eckhardt & Team. Für die hungrigen Gäste sorgte die BBQ Bande (Andreas Pfeiffer und Michael Keth) Abhilfe. Als Sektmädchen unterwegs waren Luisa Wettlaufer & Bella Granzow. Das Aufbauteam
Stefan Ickler, Michael Rüger, Stefan Winkler. Meister über die LED-Wand Jan Ludwig.

Für Deko und Aufbau Heinz Dietz,Lars Ludwig und Altpräsident Uwe Seel. Moderiert wurde der Abend mit viel Witz und Charme durch das Dreigestirn Jana Seel, Henrik Seel und Michaela Ludwig. Fazit des Abends: ein sehr hochkarätiges Programm mit sehr viel Herzblut und Schweiss. Joss ist immer eine Reise Wert zum Karneval. Wir können gespannt sein, was die Jäscher nächstes Jahr wieder alles anstellen. (Daniel Weiffenbach) +++

X