Arbeitsgemeinschaft stellt Ergebnisse vor
Studie über Hochwasserschutz: Viele Maßnahmen sollen Gefahr eindämmen
Archivbilder (2): O|N/Hendrik Urbin und Moritz Pappert
18.02.2023 / PETERSBERG - Das Wetter zeigt sich vermehrt von seinen extremen Seiten. Mal ist es heiß und über mehrere Wochen trocken. Dann folgen Phasen mit viel Regen innerhalb kurzer Zeit. Für die Bäche und Flüsse bedeutet dies: Sie können die Wassermengen nicht aufnehmen. Keller laufen voll, Straßen und Wiesen werden überflutet.
Auch in Osthessen führte dies vermehrt in den vergangenen Jahren zu Schäden. Aber die Hochwasserkatastrophe etwa im Ahrtal sind insbesondere auch den Verantwortungsträgern in den Kommunen und Behörden präsent. Lassen sich die Folgen solcher Wetterergebnisse zumindest minimieren.
Das Fachunternehmen Fugro aus Berlin hat die entsprechende Studie erarbeitet und dazu die Gegebenheiten in dem Einzugsgebiet der Haune in den vier Kommunen genau unter die Lupe genommen. Marcus Pistorius aus dem Hause Fugro hat die Ergebnisse am Freitagvormittag während der Pressekonferenz in den Bürgerstuben in Petersberg vorgestellt.
Drei Grundvarianten im Kosten-Nutzen-Vergleich
Die Bürgermeister dankten den Studienerstellern für deren Arbeit. Die Ergebnisse seien wichtig. Die Arbeitsgemeinschaft wurde mit der Vorstellung der Studie zwar beendet. Doch die Bürgermeister bewerteten dieses Konzept als sinnvoll und wichtig. Von nun an könne und werde jede Kommune eigenständig schauen, ob und welche Maßnahmen tatsächlich sinnvoll sind.
"Wir werden mit den Menschen vor Ort an dem Thema arbeiten", sagte Froß. Während einer Bürgerversammlung am 28. Februar sollen die Ergebnisse der Studien in einer Bürgerversammlung in Petersberg besprochen werden. In Künzell ist am 19. April dieses Jahres ebenfalls eine Bürgerversammlung zu diesem Thema geplant, ebenso in Dipperz.
"Wir haben jetzt eine gute Basis"
"Wir haben jetzt eine gute Basis und werden die Ergebnisse genau analysieren und mit den Bürgern diskutieren. Das wird ein spannender Prozess", sagte Markus Röder. Unterm Strich zeigt die Studie: Es sind viele kleine wie große Maßnahmen notwendig, um den Hochwasserschutz zu verbessern. Denn an verschiedenen Orten sorgen schon Hochwasserereignisse, welche alle zehn Jahre auftreten (HQ 10) für erhebliche Schäden. Aber auch die Grundstücksbesitzer sind mit aufgerufen, eigenverantwortlich ihre Gebäude und Grundstücke vor möglichem Hochwasser zu schützen.Die Studienergebnisse werden auch Thema in den verschiedenen Gemeindevertretersitzungen sowie Ausschüssen und sollen in rund zwei Wochen auch auf den Internetseiten der jeweiligen Kommunen veröffentlicht werden. (Hans-Hubertus Braune) +++