Paul Birkenbach nach Kreuzband-OP fit
"Dalberg Klinik und Chefarzt Schiffhauer waren Glücksfälle für mich"
Fotos: Bensing & Reith
11.02.2023 / ANZEIGE -
Gerade mal fünf Minuten waren gegen Hohe Luft Hersfeld gespielt, als es im Knie von Paul Birkenbach nach einer Drehung knackte. Dem 23-jährigen Neuzugang von Gruppenligist SG Kerzell war relativ schnell klar, "dass da etwas gerissen ist".
Nach einer ersten Untersuchung schickte Schiffhauer den verletzten Fußballer einen Tag später zum MRT, wo der Verdacht sich bestätigte: Das vordere Kreuzband war gerissen, der Innenmeniskus im hinteren Bereich ebenfalls.
Während viele Kreuzbandverletzte sich in ganz Deutschland operieren lassen, war für Paul Birkenbach schnell klar: "Ich gehe zu Stefan Schiffhauer." Zu ihm hatte er schon bei der ersten Untersuchung Vertrauen gefasst. Gesagt, getan: Pauls Unfall ereignete sich am 11. September 2021, zehn Tage später lag er in der Dalberg Klinik schon auf dem OP-Tisch. Warum war zwischen Tag der Verletzung und OP-Termin nur so wenig Zeit vergangen?
"Diese OP-Methode wird meines Wissens nach in Osthessen nur hier bei uns und in Bad Hersfeld angewandt", sagt Chefarzt Schiffhauer. Und natürlich funktioniert sie auch nicht bei jedem Verletzten. "Bei Paul ging es gerade noch so. Die Stümpfe des Bandes waren schon ziemlich ausgefasert." Generell hat Schiffhauer das Dalberg-Klinik-Team angewiesen, Kreuzbandverletzte schnell bei der Terminvergabe zu berücksichtigen: "Wenn ich was von Kreuzband höre, sage ich immer, diese Leute sollten zeitnah einen Termin bekommen."
Sind keine Kreuzbandreste mehr vorhanden, muss ein körpereigenes Transplantat her. Auch diese OP-Methode beherrscht Schiffhauer perfekt. Doch generell bevorzugt es der Chefarzt, das Kreuzband wieder zu refixieren. "Das Knie hat eine ganz andere Stabilität, außerdem bleiben die Rezeptoren bei dieser Variante erhalten", sagt Schiffhauer.
Zwei Stunden, bis das Kreuzband und auch der Innenmeniskus operiert waren. Die Stümpfe des Kreuzbandes wurden dabei mit Fäden wieder refixiert und mit dem kräftigen Ligamysfaden dynamisch stabilisiert. Der Ligamysfaden wird in einem Monoblock, welcher in den Tibiakopf implantiert wird, dynamisch mittels Klemmschraube fixiert. "Es ist schon ein bisschen Fummelarbeit und eine Kunst, die Fäden richtig zu platzieren. Es erinnert an Makramee", scherzt Schiffhauer. Makramee ist übrigens eine orientalische Knüpftechnik.
Nach der OP, die unter Vollnarkose stattfand, schlief Paul Birkenbach noch eine Weile, ehe er die Dalberg Klinik verließ. Interessant: Beim Fußballer wurde keine Drainage zum Blutabfluss gelegt. Denn das körpereigene Blut trägt zum Heilungsprozess bei.
Paul Birkenbach, der zurzeit in Frankfurt die Holztechnikerschule besucht, ist jedenfalls heilfroh, dass er sich für die MELIVA Dalberg Klinik entschieden hat. "Ich habe einige Freunde, die in anderen Kliniken fast gleichzeitig mit mir am Kreuzband operiert wurden. Auch wenn jeder Fall anders ist: Ich bin den anderen im Heilungsprozess um zwei Monate voraus."
Zweieinhalb Monate nach der OP war Paul erstmals wieder joggen. In den vergangenen Wochen hat er das komplette Kerzeller Athletiktraining in der Fitness-Scheune in Rückers bei Physiotherapeut Daniel Pfeiffer mitgemacht. Auch der ist sehr angetan vom Heilungsprozess: "Da kommen zwei wichtige Dinge zusammen. Eine perfekt verlaufene Operation und ein disziplinierter Patient. Das sind Grundvoraussetzungen."
Bis Paul Birkenbach wieder Fußball auf Wettkampfniveau spielen wird, dauert es noch ein Weilchen, aber das Comeback ist absehbar: "Ich war echt geschockt, dass ich mich so schwer verletzt habe. Aber mit der Dalberg Klinik und Stefan Schiffhauer hatte ich echt Glück im Unglück. Alles ist zügig und schnell verlaufen. Jetzt freue ich mich darauf, schon bald wieder spielen zu können." +++