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Pokalspektakel in Frankfurt: Die Eintracht steht im Viertelfinale

Randal Kolo Muani war mit zwei Treffern Mann des Abends
Fotos:: Jonas Wenzel - yowegraphy

08.02.2023 / FRANKFURT AM MAIN - Nach den Ermittlungen gegen Präsident Peter Fischer wegen Drogenbesitzes hat Eintracht Frankfurt wieder sportliche Schlagzeilen geschrieben. Im DFB-Pokal-Achtelfinale schlug der Bundesligist in einem wilden und torreichen Hessenderby Zweitligaspitzenreiter Darmstadt 98 mit 4:2 (2:2). Überragend auf Seiten der Eintracht: Randal Kolo Muani und Mario Götze.

Kolo Muani mit zwei Treffern und einer Vorlage und Götze, der als Ballverteiler und Dirigent im Mittelfeld brillierte, waren maßgeblich daran beteiligt, dass die Eintracht einen verdienten, wenn auch arg wackligen Sieg gegen starke und mutige Lilien einfuhr.

Eintracht verpasst frühe Entscheidung und wird bestraft

Dabei begann das Spiel aus Eintracht-Sicht eigentlich so, wie man es sich nur wünschen kann. Der Tabellenfünfte der Bundesliga ging durch einen Kopfballtreffer von Kolo Muani (6.) früh in Führung. Rafael Borré (11.) und Mario Götze (23.) hatten im Anschluss weitere dicke Möglichkeiten. Zu diesem Zeitpunkt hätte es 2:0 oder gar 3:0 für die Eintracht stehen müssen, dann wäre die Partie wohl nach nicht einmal einer halben Stunde entschieden gewesen.

Stattdessen ließ sich der Favorit zweimal innerhalb kürzester Zeit überrumpeln. Erst sorgte ein Ballverlust von Hasebe und Rode im Mittelfeld für den Ausgleich (29.). Keine zwei Minuten später genügte ein simpler langer Ball und ein verlorenes Kopfballduell, um die Eintracht-Abwehr schlecht aussehen zu lassen. Zweimal war der Nutznießer Mathias Honsak, der den Spielverlauf mit seinem Doppelpack völlig auf den Kopf stellte.

Borré und Kamada drehen die Partie

Allerdings konnte sich die Eintracht in der Folge mal wieder auf ihre individuelle und spielerische Klasse verlassen. Angeführt von Götze schaltete der Europapokalsieger sofort nach dem Rückstand wieder um und kam durch Rafael Borré noch vor der Pause zum Ausgleich (44.). Daichi Kamada drehte das Spiel mit einer sehenswerten Direktabnahme aus 18 Metern dann endgültig in Richtung der Frankfurter. (63.). Kolo Muani mit seinem zweiten Treffer machte dann in der Nachspielzeit per Konter den Deckel drauf.

Darmstadt gab sich zwar zu keinem Zeitpunkt der Partie auf, hatte der geballten Offensive der Eintracht letztlich aber wenig entgegenzusetzen. Lilien-Coach Thorsten Lieberknecht ärgerte sich dennoch: "Wir haben ihnen durch unsere Fehler zwei Tore geschenkt. Es ist eine ärgerliche Niederlage."

Deutlich besser hingegen war die Stimmung bei Oliver Glasner: "Ich bin sehr froh. Es war ein Spiel, in dem wir nach dem 1:0 eigentlich alles im Griff hatten. Aber dann haben wir den Gegner wieder ins Spiel gelassen. In der zweiten Halbzeit haben wir es gut kontrolliert. Jeder hat gesehen, dass beide Mannschaften alles rausgefeuert haben. Es war ein tolles Pokalspiel." Dem ist nichts hinzuzufügen.

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