Aus der Westukraine
Caritas-Delegation vom Schwesterverband Iwano-Frankiwsk in Fulda zu Gast
Foto: Caritas Fulda / Ann-Katrin Jehn
06.02.2023 / FULDA - Eine Caritas-Delegation vom Schwesterverband im westukrainischen Iwano-Frankiwsk ist seit Sonntagabend zu Gast bei der Caritas in Fulda. Seit 14 Jahren bereits sind der Caritasverband für die Diözese Fulda und die Caritas der Erz-Eparchie Iwano-Frankiwsk partnerschaftlich miteinander verbunden. Der Besuch dient vor allem der Besprechung über die Lage der Menschen in der Westukraine und weiterer Hilfemaßnahmen aus Fulda und dem Bistum für die Partner im vom Krieg geschüttelten osteuropäischen Land.
Bei der offiziellen Begrüßung im Caritas-Haus am Dom zeigten sich Generalvikar Prälat Christof Steinert, Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch und Caritas-Aufsichtsratsvorsitzender Monsignore Elmar Gurk sehr erfreut, dass die Delegation von vier Caritas-Vertreterinnen und -Vertretern trotz der chaotischen Lage im osteuropäischen Land die Reise nach Hessen antreten konnte.
Verbundenheit sichtbar machen
"Für unsere partnerschaftliche Arbeit und als Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine ist es wichtig, gerade jetzt die Verbundenheit immer wieder sichtbar zu machen", betonte Juch. "Der Krieg verhindert unsere Kooperation nicht – im Gegenteil stärkt er unser Zusammengehörigkeitsgefühl. Daher war es wichtig, Vertreter unserer Schwester-Caritas nach Fulda einzuladen, und wir freuen uns, dass sie nun wirklich hier sind!"
Herzlich willkommen hieß dementsprechend auch der Fuldaer Generalvikar Prälat Christof Steinert die vier ukrainischen Gäste. Er freue sich, endlich die Caritas-Vertreter aus Iwano-Frankiwsk persönlich kennenzulernen, nachdem man sich während der Zusammenarbeit in der Flüchtlingshilfe schon mehrfach per Video gesehen habe. Man werde die gemeinsame Zeit zum Austausch nutzen und schauen, wie die Caritas zum Wohle der Notleidenden weiter kooperieren könne: "In dieser Zeit der Krise hat die Caritas – hier wie da – eine ganz besondere Bedeutung als Ansprechpartner für alle, die Hilfe benötigen!"
Auf dem Besuchsprogramm stehen neben einer Gesprächsrunde mit der Bistums-Ukrainehilfe-AG u.a. ein Treffen mit ukrainischen Flüchtlingen in der Caritas-Unterkunft in Hilders-Steinbach sowie der Besuch des Pflegeheims St. Lucia und der dortigen Tagesförderungsstätte für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen am Fuldaer Neuenberg. Des Weiteren wird den Ukrainern für ihre Arbeit in Iwano-Frankiwsk ein Ford Transit Custom aus der Fuldaer Caritas-Fahrzeugflotte übergeben, und man wird miteinander besprechen, welche konkreten Hilfemaßnahmen von Fulda aus für die Partner-Caritas als Nächstes unternommen werden können. (pm)+++