"St. Blasius-Segen to go"

Schneller Segen gegen Halsschmerzen von Stadtpfarrer Stefan Buß

Stadtpfarrer Buß erteilt den Blasius-Segen
Alle Fotos: Martin Engel

04.02.2023 / FULDA - Zum fünften Mal in Folge wurde am Freitagmittag der "St. Blasius-Segen to go" in der Fuldaer Stadtpfarrkirche erteilt. Ab 13 Uhr konnten die Menschen die Impulse besuchen und innerhalb von einer Viertelstunde den Blasius-Segen bekommen. Stadtpfarrer Stefan Buß erklärt die Idee gegenüber OSTHESSEN|NEWS: "Viele Menschen haben noch einen Zugang zum Blasius-Segen, haben aber aus unterschiedlichen Gründen nicht die Möglichkeit, an einem kompletten Gottesdienst teilzunehmen. "Blasius to go" bietet die Möglichkeit, zwischen dem Einkauf oder der Mittagspause im Büro trotzdem den Segen zu empfangen." Diesem Angebot folgten viele Menschen und wohnten dem Impuls bei.



Nach der Begrüßung folgte ein gemeinsames Lied. Danach ging Pastoralassistent Ivan Kolodii auf die Vita Blasius’ ein.  Er war Bischof von Sebaste, dem heutigen Sivas im Nordosten der Türkei und viele Wunderheilungen vollbracht haben, unter anderem half er einem jungen Mann, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte. Deshalb wird er von vielen Katholiken gegen Halsleiden angerufen. Dies sei jedoch nur sinnbildlich zu verstehen, korrigiert Buß: "Der Blasius-Segen ist keine Zauberei, auch nachdem wir den Segen erhalten haben, kann es sein, dass wir Halsschmerzen bekommen, krank werden oder zum Arzt gehen müssen. Und wenn uns etwas zum Hals raushängt, wenn uns das Wasser bis zum Hals steht, wenn Angst uns die Kehle zuschnürt, immer dann schenke Gott uns Kraft, Stärke, Mut, Ideenreichtum und umgebe uns mit seiner wärmenden Liebe."

Anschließend wurde der Segen gespendet, dies geschah mit zwei gekreuzten Kerzen, ein Symbol Blasius’. Daraufhin ging jeder Gesegnete wieder seiner Wege, mit neuer Kraft und gestärktem Hals.

Trotz der kurzen Dauer wurde der Impuls gut angenommen, und viele kamen, um sich ihren "Segen to go" abzuholen. Die Aktion gilt als Beispiel dafür, dass das Sakrament dadurch keinesfalls an Bedeutung verliert, sondern für die Menschen zugänglicher ist und somit mehr angenommen wird. Besonders in der unserer schnelllebigen Zeit, wo Stress und wenig Freizeit unseren Alltag dominieren, bietet die Kirche so eine außergewöhnliche Möglichkeit, mit ihr in Kontakt zu kommen. (Maren Dietz) +++

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