"Klinikum: Bürger zahlen die Zeche"
UBL/Bürger-Herz kritisiert zur Finanzplanung des Kreises
Archivbilder: O|N/Stefanie Harth und Hans-Hubertus Braune
01.02.2023 / HEF-ROF - Harsche Kritik übt die UBL/Bürger-Herz an der Informationspolitik von Landrat Torsten Warnecke in Sachen Klinikum Hersfeld-Rotenburg. Zwar sei er angetreten, die Kommunikation beim Thema Klinikum zu verbessern, doch nach zwei Jahren könne davon keine Rede sein.
Ungewissheit und bisweilen utopische Annahmen seien Grundlage der Haushaltsplanung der kommenden Jahre geworden. Vollmundig verkünde der Landrat, dass nichts "gestrichen" werden solle.
"Die Salamitaktik bezüglich der Kreisfinanzen können wir nicht widerspruchslos hinnehmen. Eine ungeklärte Finanzierung des Klinikums darf nicht zur Zerreißprobe für unser Gemeinwesen werden", betont Dr. Tobias Klingenberg von der Fraktion UBL/Bürger-Herz. Vielmehr teile man die Einschätzung, dass am Ende die Bürger die Zeche zahlen werden, ergänzt Tim Schneider, ebenfalls für Bürger-Herz im Kreistag aktiv. Der Landrat streue den Bürgerinnen und Bürgern Sand in die Augen, obwohl selbst die CDU-Kreistagsfraktion erkannt habe, dass es so nicht weitergehen könne.
Schneider aus.
Landrat, eine Kreistagsmehrheit, die Krankenkassen und das hessische Sozialministerium hätten den aktuellen Weg des kommunalen Krankenhauskonzerns vorangetrieben. Nun sollten diese Akteure auch dafür die sorgen, dass das nötige Geld zur Verfügung stehe, um laufende Fehlbeträge auszugleichen. Für die im Herbst anstehende Landtagswahl fordern sie von den Kandidaten unseres Landkreises eine erfolgreiche Transformation des Gesundheitswesens zum Hauptanliegen zu machen. (pm) +++