Jahresrückblick der Caritas
Ein Jahr voller Herausforderungen, aber viele neue Projekte
Foto: Caritas
01.02.2023 / FULDA - Ein Jahr voller Herausforderungen und mit vielen spannenden Projekten liegt vor der Caritas im Bistum Fulda. "Auch in diesem Jahr stehen wir Menschen in Notlagen zur Seite", sagen Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch und Vorstandsmitglied Ansgar Erb.
Allgegenwärtig bleibt für die Caritas der Krieg in der Ukraine, der Verband im Bistum Fulda pflegt seit vielen Jahren eine enge Partnerschaft mit der Caritas Iwano-Frankiwsk und unterstützt den Schwesternverband seit Beginn des Krieges umso stärker. In Zusammenarbeit mit der Ukraine-Hilfs-AG des Bistums unter Leitung von Generalvikar Prälat Christof Steinert wurden im vergangenen Jahr mehrere Hilfstransporte organisiert und finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt, um die Binnenflüchtlinge in der Westukraine zu versorgen. Demnächst ist ein Besuch der ukrainischen Partner in Fulda mit einer Übergabe zweier Fahrzeuge geplant. Auch die Behindertenhilfe – das ursprüngliche Ukraine-Projekt der Caritas Fulda – wird weiterhin vorangetrieben.
Hilfe für Menschen vor Ort
Selbstverständlich ist die Caritas nicht nur in der Auslandshilfe aktiv, sondern legt großen Wert auf Hilfen für die Menschen hier vor Ort. So ist beispielsweise noch bis Ende März der HOTRoom geöffnet, in dem sich Bedürftige dreimal wöchentlich aufwärmen können und eine heiße Suppe, heiße Getränke und die Möglichkeit zum Austausch im Gespräch erhalten. "Weitere Projekte zur Unterstützung Bedürftiger sind in Planung. Wir reagieren auf die aktuellen Bedarfe, die durch aktuelle Themen wie die Inflation entstehen. Da wir mit unseren Beratungsdiensten nah an den Menschen sind, können wir hier gezielt Hilfe leisten", erläutert Juch. Zusätzliche finanzielle Mittel stehen zur Unterstützung der Klientel durch den Härtefallfonds der katholischen Kirche zur Verfügung. Das Bistum lässt die Kirchensteuermittel aus dem zusätzlichen Energiegeld Bedürftigen zukommen, denen durch die Dienste der Caritas somit schnell und unkompliziert geholfen werden kann.Weiterhin wird sich die Caritas in Fulda auch in diesem Jahr bei den Politikern für die Bedürfnisse ihrer Klientel einsetzen. Vor dem Hintergrund der anstehenden Wahlen in Hessen wird die Caritas Abgeordnete aus der Region zu sozialpolitischen Gesprächen einladen, um mit ihnen über die aktuellen Themen zu sprechen und Forderungen einzubringen.
Seelsorge soll ausgebaut werden
Auch in ihren Einrichtungen hat die Caritas im Jahr 2023 viel vor. So soll die Seelsorge weiter ausgebaut werden, sowohl für die Klientel als auch für die Mitarbeiterschaft. "Die Seelsorge spielt für uns eine große Rolle. Als katholischer Verband geben wir allen Interessierten die Möglichkeit, die seelsorgerischen Angebote wahrzunehmen. Deshalb entwickeln wir diesen Bereich stetig weiter", so Juch. Nicht nur die Seelsorge, auch das Qualitätsmanagement hat einen hohen Stellenwert. So wird sich im Ressort Altenhilfe intensiv auf die Rezertifizierung des Ressorts sowie der Altenpflegeeinrichtungen St. Marien in Homberg/Efze und St. Bonifatius in Stadtallendorf vorbereitet.Innerhalb der Caritas spielt der Entwicklungsprozess in Zusammenarbeit mit dem Bistum Fulda eine große Rolle. "Wir wollen die Caritas zukunftsfähig gestalten – alle gemeinsam. Dazu laufen schon die ersten Workshops, die die Aufgaben, Bereiche und das Zukunftsbild der Caritas intensiv herausarbeiten und zum Teil neu strukturieren", erläutert Juch.
Ein Höhepunkt des Caritas-Jahres steht im September 2023 an: Am 17. September findet die Eröffnungsfeier des Caritas-Sonntages mit Bischof Dr. Michael Gerber und Caritas-Präsidentin Eva Welskop-Deffaa im und am Dom in Fulda statt. Und auch im Rahmen der Landesgartenschau plant der Caritasverband mehrere Aktionstage im Bereich der Bistumsgärten. "Wir haben viel vor in diesem Jahr und hoffen, wieder vielen Menschen in den unterschiedlichsten Lebenslagen helfen zu können. Wir freuen uns auf die Projekte, Baumaßnahmen und auf unsere Gäste, die wir bei der Caritas begrüßen dürfen", so Juch abschließend. (pm) +++