Gottesdienst für Jugendliche

Verschiedene Räume des Glaubens erkunden

Der erste Yougo-Jugendgottesdienst in der Bad Hersfelder Martinskirche.
Fotos: Christopher Göbel

28.01.2023 / BAD HERSFELD - Die Bad Hersfelder Martinskirche war am Freitagabend Schauplatz des ersten gemeinsamen Yougo-Jugendgottesdienstes der Martinskirche mit der Stadt- und Johanneskirchengemeinde. Knapp 50 Jugendliche waren gekommen, um dieses "Experiment", wie es Martinskirchenpfarrer Ingo Schäfer nannte, zu erleben. Mit dabei waren Pfarrer Frank-Nico Jaeger sowie die Pfarrerinnen Ann-Cathrin Fiß und Silke Kohlwes von der Stadtkirche und die Diakonin Sabine Kampmann.



Schäfer begrüßte die jungen Menschen im Kirchenraum und gemeinsam mit Jaeger an der Gitarre sang die junge Gemeinde das Lied "Laudato si", das vielen Konfirmierten sicherlich im Gedächtnis sein wird. Der Gottesdienst war nicht wie üblich aufgebaut, sondern an fünf Stationen konnten die sich Jugendlichen in Gruppen mit unterschiedlichen Themen befassen.

So bot Kampmann auf der Kirchenempore an, selbst ein Gebet aufzuschreiben und mit Mosaiksteinchen und Glitzer gemeinsam ein Kreuz-Bild zu gestalten. Schäfer beantwortete im Jugendraum allerlei Fragen rund um den Glauben und was die jungen Menschen "schon immer mal fragen wollten". Jaeger erläuterte am Altar das christliche Abendmahl und feierte es auch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Salbung und Segen

Im Gemeinderaum erläuterte Fiß den Sinn des kirchlichen Segens, während sich die Jugendlichen nebenan mit Duftölen gegenseitig salben konnten. "Wir haben fünf Öle ausgewählt. Jeder konnte sich seinen Lieblingsduft aussuchen und eine kleine Probe davon mit nach Hause nehmen", so Kohlwes. Granatapfel war der Favorit, aber auch Birke, Zitrone oder Lavendel hatten ihre Fans. Und damit niemand hungrig nach Hause gehen musste, gab es vor der Kirche von Michael Stein gegrillte Bratwürstchen zur Stärkung. "Glaube geht durch den Magen", sagte Schäfer, der im Jugendraum auch Getränke anbot.

Die Jugendlichen absolvierten nacheinander alle Stationen und zeigten großes Interesse an dieser Form des Gottesdienstes. Auch die Organisatoren waren zufrieden, ehe sich nach rund eineinhalb Stunden der Kreis nach einem gemeinsamen Gebet trennte. Es dürfte nicht der letzte Gottesdienst dieser Art gewesen sein. (Christopher Göbel) +++



X